Christel Riemann-Hanewinckelübernimmt Verwaltungsratsvorsitz der Kindernothilfe

Führungswechsel im Verwaltungsrat der
Kindernothilfe: Die ehemalige Bundestagsabgeordnete Christel
Riemann-Hanewinckel (SPD) übernahm am Mittwoch, 23. Juni 2010, den
Vorsitz des Aufsichtsgremiums. Damit löste sie ihren Vorgänger Dr.
Rudolf Weth ab, der nach 24 Jahren engagierter Tätigkeit nicht mehr
kandidiert hatte, dem Verwaltungsrat aber als Mitglied erhalten
bleibt. „Ich freue mich sehr über die einstimmige Wahl für Christel
Riemann-Hanewinckel“, so Dr. Jürgen Thiesbonenkamp,
Vorstandsvorsitzender der Kindernothilfe, „mit ihr haben wir eine
ausgewiesene Expertin für Kinderrechte und Familienpolitik und
Entwicklungszusammenarbeit an der Spitze des Verwaltungsrates.“

Bereits seit 1991 ist Christel Riemann-Hanewinckel eng mit dem
Duisburger Hilfswerk verbunden. Als Ehrenamtliche gründete sie damals
den Kindernorhilfe-Arbeitskreis in ihrer Heimat Halle an der Saale,
seit 2006 ist sie Mitglied des Verwaltungsrates. „Nach der deutschen
Wiedervereinigung suchte ich Möglichkeiten, mich
globalgesellschaftlich zu engagieren, und die Arbeit der
Kindernothilfe entsprach exakt meinen Vorstellungen“, so
Riemann-Hanewinckel. „Mit Patenschaften gleichzeitig individuelle und
politische Entwicklungen zu fördern, ist eine großartige Idee.“

Riemann-Hanewinckels Arbeit im Deutschen Bundestag (1990-2009) war
geprägt von umfangreichem sozialpolitischen Einsatz. Unter anderem
war sie Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für
Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie Mitglied im Ausschuss für
wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. „Alle meine
politischen und ehrenamtlichen Tätigkeiten stehen bis heute auf drei
wichtigen Säulen“, erklärt die evangelische Pfarrerin i.R.: „Dem
Grundgesetz, den UN-Konventionen und dem christlichen Menschenbild.“

2009 kandidierte Riemann-Hanewinckel nicht mehr für den Bundestag
und freut sich nun auf ihre neue Aufgabe bei der Kindernothilfe. „Die
Politik ist dringend auf die Zusammenarbeit mit
Nichtregierungsorganisationen angewiesen, die den Ärmsten der Armen
eine Stimme geben. Ohne den Druck zivilpolitischen Engagements
würden viele Probleme unserer Welt auf die lange Bank geschoben. Ein
Thema der Entwicklungszusammenarbeit möchte Riemann-Hanewinckel
besonders vorantreiben: „Das Recht der Kinder auf eine ökologisch
intakte Welt.“

Pressekontakt:
Angelika Böhling, stellv. Pressesprecherin
0178-880 8013