Clinton: Regime in Syrien tötete Zivilisten absichtlich

US-Außenministerin Hillary Clinton hat nach dem neuerlichen Massaker in Syrien, bei dem nach Oppositionsangaben über 220 Menschen getötet wurden, dem Regime um Machthaber Baschar al-Assad vorgeworfen, Zivilisten absichtlich getötet zu haben. Nach den Worten Clintons sehen die USA in dem Massaker einen „unbestreitbaren Beweis“, dass die Regierungstruppen die Zivilbevölkerung ermordeten, erklärte die US-Außenministerin am Freitag. Clinton forderte eine sofortige Waffenruhe, auch müsse UN-Beobachtern der Zugang zum Ort des Massakers ermöglicht werden. Die internationale Staatengemeinschaft müsse abermals den Druck auf das Regime um Machthaber Assad erhöhen und mit klaren Konsequenzen drohen, so die US-Außenministerin weiter. Nach Oppositionsangaben hatten Regierungstruppen am gestrigen Donnerstag in der Provinz Hama ein Massaker verübt und dabei mindestens 220 Menschen getötet. Den Oppositionsangaben zufolge, die zunächst nicht überprüft werden konnten, sollen regierungsnahe Schabbiha-Milizen das Dorf Tremseh erst belagert und dann unter Beschuss genommen haben. Im syrischen Staatsfernsehen hieß es dagegen, dass das Militär den Einsatz im Dorf auf Anforderung der Dorfbewohner ausgeführt haben soll. Demzufolge seien die meisten Toten Terroristen gewesen. Der gewaltsame Konflikt in Syrien dauert seit März 2011 an. Jüngsten Schätzungen zufolge sollen dabei bislang über 17.000 Menschen getötet worden sein.