Jesper Juul: „Mit Videospielen geht das ganz
besonders gut / Starcraft macht mich völlig fertig“
Berlin, 6. August 2014 – Computerspiele erziehen Menschen zu
besseren Verlierern. Dies bestätigte jetzt der dänische
Spiele-Forscher, Buchautor und Lehrbeaufragte an der Royal Danish
Academy of Fine Arts Jesper Juul in einem Interview mit dem
Business-Lifestyle-Magazin –Business-Punk– (Ausgabe 4/2014, EVT 7.
August). Seiner Erfahrung nach gehe das „mit Computerspielen ganz
besonders gut, weil sie so türstehermäßig funktionieren“. Man komme
einfach nicht weiter, wenn man nicht besser wird. Deswegen habe das
Scheitern in Spielen ja auch Konsequenzen und jeder Spieler ist
gezwungen sich zu entscheiden, wie gut er in einem Spiel sein will.
Auf das Geschäftsleben übertragen, helfen Computerspiele laut Juul
dabei an einer persönlichen Kultur des Scheiterns zu arbeiten.
„Versagen muss eine Option sein, sonst gibt es keine Spielräume für
die Lernprozesse“, so Juul gegenüber –Business Punk–.
Seine eigenen Erfahrungen mit Computerspielen sind vielschichtig.
„Starcraft macht mich völlig fertig“, bekennt der Spiele-Experte.
Eigentlich habe er gedacht, dass er in „Starcraft“ super sein müsste,
weil es doch strategisch anspruchsvoll ist, und er als quasi
Intellektueller Vorteile haben müsste. „Die Wahrheit ist: Ich bin
richtig mies und werde nicht besser. Es ist so frustrierend.“
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