Führungskräfte in der SAP-Entwicklung mit größtem 
Gehaltsplus / Über alle Branchen und Funktionen hinweg verdienen 
IT-Spezialisten im Schnitt 2,2 Prozent mehr / IT-Gehälter sehr stark 
branchenabhängig / IT-Berufseinsteiger erhalten durchschnittlich 
42.000 Euro pro Jahr / Großunternehmen zahlen am besten / In München,
Frankfurt am Main, Düsseldorf und Stuttgart verdienen IT-Experten 
bundesweit am meisten
   IT-Führungskräfte gehören mit einem durchschnittlichen Plus von 
5,5 Prozent zu den Gewinnern der aktuellen Gehaltsentwicklung in der 
Branche. Im Vorjahr lag die Gehaltssteigerung dieser Gruppe noch bei 
vier Prozent. Besonders auffällig ist der Gehaltsanstieg bei 
Führungskräften in der SAP-Entwicklung, deren Grundgehälter im 
Durchschnitt um über zehn Prozent gestiegen sind. Zu diesem Ergebnis 
kommt die aktuelle Vergütungsstudie „IT-Funktionen 2012/2013“, die 
das IT-Fachmagazin COMPUTERWOCHE (www.computerwoche.de) in seiner 
aktuellen Ausgabe (43/2012) vorstellt. Die jährliche Studie wird im 
Auftrag der COMPUTERWOCHE durch die Vergütungsberatung Personalmarkt 
durchgeführt. Für die Erhebung wurden Höhe und Struktur der Gehälter 
von 28 IT-Funktionen, differenziert nach Anspruchsstufen und 
Firmengrößen, untersucht. Insgesamt wurden dabei 15.081 Datensätze 
ausgewertet.
   Über alle Funktionen und Branchen hinweg hat die 
COMPUTERWOCHE-Gehaltsstudie in diesem Jahr ein Gehaltsplus für 
IT-Fachkräfte von durchschnittlich 2,2 Prozent ermittelt. Allerdings 
bestehen weiterhin deutliche Unterschiede zwischen einzelnen 
Funktionen. So bleiben unter den IT-Fachkräften ohne 
Personalverantwortung IT-Projektleiter mit einem durchschnittlichen 
Jahresgehalt von 77.027 Euro die Top-Verdiener. Mit einigem Abstand 
folgen hier SAP-Berater (69.420 Euro), IT-Sicherheitsprofis (66.809 
Euro) und IT-Berater (66.199 Euro) als weitere Spitzenverdiener. Im 
Vergleich dazu erhalten Web-Designer mit durchschnittlich 38.716 Euro
pro Jahr am wenigsten. „Nach langer Zeit können sich auch IT-Trainer 
und Schulungsleiter über höhere Zuwächse freuen, die dieses Jahr bei 
drei bis fünf Prozent liegen“, sagt Tim Böger, Geschäftsführer von 
Personalmarkt und Projektleiter der Studie. Rund 40 Prozent aller 
IT-Fachkräfte haben aktuell eine Prämienregelung, wobei sich der 
variable Gehaltsanteil im Durchschnitt auf 4.000 Euro pro Jahr 
beläuft.
   Darüber hinaus macht die aktuelle COMPUTERWOCHE-Erhebung erneut 
deutlich, dass die Bezahlung von IT-Fachkräften sehr stark 
branchenabhängig ist. Während IT-Berater in der chemischen Industrie 
oder Verfahrenstechnik mit durchschnittlich 73.506 Euro pro Jahr am 
besten vergütet werden, erhalten Kollegen, die in gleicher Funktion 
im Bereich Werbung und PR beschäftigt sind, knapp ein Drittel weniger
(50.968 Euro). Noch deutlicher ist die Gehaltskluft bei 
IT-Projektleitern, die in der Pharmabranche mit durchschnittlich 
94.400 Euro pro Jahr über zwei Drittel mehr verdienen, als Kollegen 
mit gleicher Funktion in Bildungseinrichtungen (56.500 Euro). 
Allerdings sollten solche Vergleiche nicht als Basis für 
Gehaltsverhandlungen genutzt werden, warnt Nicole Mamier, 
Personalleiterin der Realtech AG: „Wer ein höheres Gehalt durchsetzen
will, soll am besten seinen Mehrwert für das Unternehmen darlegen und
mit seinen Leistungen argumentieren. Der Hinweis auf besser 
verdienende Kollegen bringt gar nichts.“
   In Bezug auf die Einstiegsgehälter in der IT-Branche hat die 
aktuelle COMPUTERWOCHE-Gehaltsstudie ein Durchschnittseinkommen von 
42.000 Euro pro Jahr ermittelt. Wie stark das Jahresgehalt dann im 
weiteren Lebensverlauf steigt, hängt nicht zuletzt auch vom Grad der 
Ausbildung ab. So kommen IT-Profis mit einem Universitätsdiplom im 
Schnitt auf gut 61.500 Euro pro Jahr, IT-Fachkräfte mit einem 
Fachhochschuldiplom hingegen nur auf 58.852 Euro. Master- und 
Bachelor-Absolventen erhalten derzeit im Durchschnitt 55.458 Euro 
bzw. 46.152 Euro jährlich, wer eine IT-Ausbildung absolviert hat, 
kommt auf 43.379 Euro im Jahr.
   Auch in diesem Jahr lässt die COMPUTERWOCHE-Studie wieder 
interessante Rückschlüsse von Größe und Lage eines Unternehmens in 
Deutschland auf die gezahlten Durchschnittsgehälter zu. So gilt – mit
Ausnahme des umkämpften SAP-Arbeitsmarktes – nach wie vor die 
Gleichung: Je größer das Unternehmen, desto besser die 
Verdienstchancen. Während ein IT-Spezialist in einem kleinen 
Unternehmen mit weniger als 100 Mitarbeitern durchschnittlich 45.500 
Euro im Jahr verdient, zahlen mittelständische Arbeitgeber im 
Durchschnitt 52.500 Euro und Großunternehmen knapp 63.000 Euro pro 
Jahr. Auch in Bezug auf die Lage von IT-Arbeitgebern gilt 
unverändert, dass die Durchschnittsgehälter in den neuen 
Bundesländern teils deutlich unter denen in den alten Bundesländern 
liegen. Zwar entspricht der Jahresverdienst von IT-Spezialisten in 
einzelnen Metropolen der neuen Länder, wie etwa in Berlin und 
Dresden, mittlerweile dem Bundesdurchschnitt. In der Fläche gilt dies
jedoch nicht: So erhält zum Beispiel ein Datenbank-Administrator in 
Bayern durchschnittlich gut 63.000 Euro im Jahr, in 
Mecklenburg-Vorpommern hingegen nur 53.500 Euro. Neben München, wo 
Datenbank-Administratoren sogar über 68.000 jährlich erwarten können,
gehören Frankfurt am Main, Düsseldorf und Stuttgart zu den deutschen 
Städten, in denen IT-Experten bundesweit am besten verdienen.
   Der komplette Bericht zur aktuellen Vergütungsstudie 
„IT-Funktionen 2012/2013“ ist im Internet auf 
www.computerwoche.de/2525139 abrufbar.
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Hans Königes, 
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