FRANKFURT AM MAIN, 21. März 2024 – Manager in Deutschland nehmen Cyber-Risiken auch 2024 als bedeutendstes Haftungsrisiko wahr. Die mit einem Hackerangriff verbundenen Gefahren eines Datenverlustes, von Betriebsunterbrechungen oder Erpressungen setzen Verantwortliche immer mehr unter Druck. Das geht aus dem aktuellen „Directors and Officers Liability Survey“ hervor, der jährlich von der Unternehmensberatung WTW und der internationalen Anwaltssozietät Clyde & Co durchgeführt wird. Für die Umfrage wurden weltweit 662 Vorstände, Geschäftsführer und Risikomanager zu ihren größten Haftungsrisiken befragt. 86 bzw. 80 Prozent sehen hierzulande Datendiebstahl und Cyber-Angriffe als Bedrohung an (Abb.1).
„Cyber-Risiken bedrohen demnach nicht nur Unternehmen selbst, sondern auch deren Führungspersonen zunehmend“, sagt Lukas Nazaruk, Head of Corporate Risk & Broking Deutschland und Österreich bei WTW. „Manager können immer dann haften, wenn ihre Unternehmen keine ausreichenden IT-Sicherheitsmaßnahmen vorweisen können.“ Verstärkt werde das Sicherheitsbedürfnis noch durch neue Gesetze, etwa die DORA -Verordnung der EU für den Finanzsektor oder die neuen EU-Cybersicherheitsvorgaben für Unternehmen (NIS 2-Richtlinie) .