Der Ministerpräsident von Schleswig-Holstein,
Daniel Günther (CDU), lehnt es ab, vor den Gesprächen mit der SPD
rote Linien zu ziehen.
Man müsse ein Gespräch darüber führen, wie man Deutschland in den
nächsten vier Jahren voranbringen wolle, sagte Günther am Montag im
rbb-Inforadio. „Es macht aus meiner Sicht umgekehrt wenig Sinn, wenn
wir uns jetzt bei uns darüber unterhalten, was wir von der SPD alles
nicht wollen. Da steht eine ganze Menge im Wahlprogramm drin, was mit
dem CDU-Wahlprogramm schwierig in Einklang zu bringen ist“, so
Günther. Das sei die Herausforderung an einer Koalition.
„Rote Linien vorweg zu ziehen, das rate ich jedem auf allen beiden
Seiten, macht wirklich überhaupt gar keinen Sinn. So geht niemand in
Verhandlungen. Und in der Politik funktioniert das schon gar nicht.“
Günther sagte, er glaube an eine Große Koalition und gehe
optimistisch in die Gespräche mit der SPD: „Der Glaube, dass es eine
große Koalition geben kann, ist bei allen weit verbreitet. Wir haben
heute auch noch Zeit, miteinander genau auszuloten, wie wir in die
Gespräche reingehen. Aber da gibt es wirklich Optimismus dass das
klappen kann.“
Eine Minderheitsregierung lehnte der CDU-Politiker ab.
Das Interview zum Nachhören: http://ots.de/isi6I
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