Novartis International AG / Das Gesundheitsportfolio von Novartis erzielt im ersten Quartal 2010 starke Zuwächse – mit Fortschritten bei Innovation, Wachstum und Produktivität verarbeitet und übermittelt durch Hugin. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
* Die Verjüngung des Portfolios unterstützt die positive Dynamik im ersten
Quartal 2010:
* Der Nettoumsatz steigt um 25% (+18% bei konstanten Wechselkursen) auf
USD 12,1 Milliarden, wobei neu eingeführte Produkte (USD 1,9 Milliarden)
16% des Nettoumsatzes generieren und aus den Verträgen über
Influenza-A/H1N1-Pandemieimpfstoffe ein Umsatz von USD 1,1 Milliarden
erfasst wird
* Das operative Ergebnis wächst um 50% (+42% bei konstanten Wechselkursen)
auf
USD 3,5 Milliarden; das operative Kernergebnis steigt um 48% (+41% bei
konstanten Wechselkursen) auf USD 3,9 Milliarden, und die
Kerngewinnmarge verbessert sich auf 31,9% des Nettoumsatzes
* Der Reingewinn steigt um 49% (+41% bei konstanten Wechselkursen) auf
USD 2,9 Milliarden; der Kernreingewinn erhöht sich um 44% (+36% bei
konstanten Wechselkursen) auf USD 3,3 Milliarden
* Der Gewinn pro Aktie wächst um 48% (+40% bei konstanten Wechselkursen)
auf
USD 1,29; der Kerngewinn pro Aktie steigt um 44% (+36% bei konstanten
Wechselkursen) auf USD 1,45
* Die starke Geschäftsentwicklung und Initiativen zur Verkürzung der
Geldumschlagsdauer sorgen dafür, dass sich der Free Cashflow vor
Dividendenausschüttung (USD 2,9 Milliarden, +93%) beinahe verdoppelt
* Das neue Führungsteam setzt strategische Prioritäten mit Innovation,
Wachstum und Produktivität und ist damit 2010 auf gutem Weg
* Ausbau der Führungsposition bei Innovationen: Zulassungen für den
Impfstoff Menveo (USA/EU) und drei neue Medikamente in Japan;
beschleunigtes Prüfungsverfahren für Tasigna (Krebs) und Gilenia
(multiple Sklerose) in den USA
* Wachstumsbeschleunigung: Laufende Expansion in führenden
Schwellenländern; EBEWE Pharma sorgt für Beschleunigung bei Sandoz;
Anpassung der Geschäftsmodelle in China und den USA
* Verbesserung der Produktivität: Alle Geschäftsbereiche treiben
Initiativen zur Erhöhung der Produktivität und eine gezielte
Ressourcenzuweisung voran, um Wachstum und Ertragskraft zu steigern
* Alcon als neue Wachstumsplattform: Die Übernahme der 77%igen
MehrheitsÂbeteiligung an Alcon soll plangemäss in der zweiten
Jahreshälfte 2010 abgeschlossen werden; der Fusionsvorschlag dient allen
Interessengruppen
Kennzahlen
Erstes Quartal
Veränderung in
 1. Quartal 2010 1. Quartal 2009 %
 Mio. USD Mio. USD USD kWk
——————————————————————————–
Nettoumsatz 12 131 9 709 25 18
Operatives Ergebnis 3 511 2 347 50 42
Reingewinn 2 948 1 975 49 41
Gewinn pro Aktie/ADS (USD) 1,29 0,87 48 40
Free Cashflow (vor
Dividendenausschüttung) 2 903 1 506 93
Kernergebnisse[1]
Operatives Ergebnis 3 865 2 611 48 41
Reingewinn 3 309 2 302 44 36
Gewinn pro Aktie/ADS (USD) 1,45 1,01 44 36
——————————————————————————–
kWk = bei konstanten Wechselkursen
[1] Die Kernergebnisse sind um Abschreibungen auf immateriellen Vermögenswerten,
den Einfluss akquisitionsbedingter Faktoren und andere wesentliche
Sonderpositionen bereinigt (für weitere Informationen siehe Seite 37).
Basel, 20. April 2010 – Die Ergebnisse kommentierte Joseph Jimenez, CEO von
Novartis: „Ich freue mich, dass wir im ersten Quartal 2010 in unserem gesamten
Gesundheitsportfolio ein starkes Wachstum erzielt haben. Alle unsere
Geschäftsbereiche haben beachtliche Fortschritte vorzuweisen. Zu nennen sind
insbesondere die nachhaltige Expansion der Division Pharmaceuticals und die
hohen Umsätze aus den Lieferverträgen für Influenza-A/H1N1-Pandemieimpfstoffe.
Wir konzentrieren uns darauf, unsere Führungsposition bei Innovationen, die
Beschleunigung des Wachstums sowie die Verbesserung unserer Produktivität
voranzutreiben. Wir sind davon überzeugt, dass wir dadurch die Wertschöpfung
unseres Portfolios nachhaltig steigern werden. Die wachsenden Beiträge der seit
2007 eingeführten Produkte verjüngen unser Portfolio. Sie sind das Ergebnis
unseres Einsatzes für Innovation und unserer erfolgreichen Investitionen in
Forschung und Entwicklung. Wir intensivieren unsere Anstrengungen zur
ProduktivitätsÂsteigerung, um die Ertragskraft zu erhöhen und weiter in die
Arzneimittelforschung sowie die Expansion in neue Märkte investieren zu können.
Während wir die Integration von Alcon und damit die Schaffung einer neuen
Wachstumsplattform in der Augenheilkunde vorbereiten, werden wir 2010 an Dynamik
gewinnen und weitere Erfolge erzielen.“
KONZERNÜBERSICHT
Erstes Quartal
Novartis erzielte im ersten Quartal 2010 eine starke Performance – insbesondere
ein rapides Wachstum der jüngst eingeführten Produkte sowie wichtige
Zulassungsgenehmigungen für neue Medikamente und Impfstoffe. Dies ist den
Fortschritten zu verdanken, die der Konzern mit einer konsequenten Fokussierung
auf Innovation, Wachstum und Produktivität erzielte.
Der Nettoumsatz stieg um 25% (+18% bei konstanten Wechselkursen) auf USD 12,1
Milliarden. Dieser Zuwachs beruht auf Verbesserungen in allen
Geschäftsbereichen, insbesondere den Umsätzen mit
Influenza-A/H1N1-Pandemieimpfstoffen sowie dem rapiden Wachstum der im ganzen
Konzern jüngst eingeführten Produkte (USD 1,9 Milliarden).
Wechselkursveränderungen machten sieben Prozentpunkte des ausgewiesenen
Wachstums aus. Die Division Pharmaceuticals (USD 7,3 Milliarden, +7% bei
konstanten Wechselkursen) legte in allen Regionen zu und erzielte weiterhin
solide Volumensteigerungen. Die Division Vaccines and Diagnostics (USD 1,4
Milliarden, +436% bei konstanten Wechselkursen) erfasste einen Umsatz von USD
1,1 Milliarden aus dem Verkauf von Influenza-A/H1N1-Pandemieimpfstoffen. Das
Wachstum von Sandoz (USD 2,0 Milliarden, +9% bei konstanten Wechselkursen)
beruhte auf der erfolgreichen Einführung neuer Produkte und der Integration von
EBEWE Pharma nach deren Übernahme im September 2009. Alle Geschäftsbereiche der
Division Consumer Health (USD 1,5 Milliarden, +7% bei konstanten Wechselkursen)
verzeichneten eine gute Performance und wuchsen schneller als ihre jeweiligen
Märkte.
Dank volumenbedingter Umsatzsteigerungen und erheblicher Beiträge von Vaccines
and Diagnostics verbesserte sich das operative Ergebnis um 50% (+42% bei
konstanten Wechselkursen) auf USD 3,5 Milliarden. Es profitierte zudem mit acht
Prozentpunkten von günstigen Wechselkursveränderungen. Die operative Gewinnmarge
verbesserte sich gegenüber dem Vorjahresquartal von 24,2% um 4,7 Prozentpunkte
auf 28,9% des Nettoumsatzes. Das operative Kernergebnis (unter Ausschluss von
Sonderpositionen und Abschreibungen auf immateriellen Vermögenswerten in beiden
Perioden) erhöhte sich um 48% (+41% bei konstanten Wechselkursen) auf USD 3,9
Milliarden. Die operative Kerngewinnmarge stieg gegenüber dem Vorjahresquartal
von 26,9% um 5,0Â Prozentpunkte auf 31,9% des Nettoumsatzes.
Der Reingewinn wuchs um 49% (+41% bei konstanten Wechselkursen) auf USD 2,9
Milliarden. Der Ertrag aus assoziierten Gesellschaften und der Finanzertrag
konnten einen höheren Zinsaufwand und den höheren Steuersatz mehr als
wettmachen. Etwa im gleichen Mass wie der Reingewinn stieg der Gewinn pro Aktie
gegenüber dem Vorjahresquartal von USD 0,87 auf USD 1,29. Der Kernreingewinn
wuchs um 44% (+36% bei konstanten Wechselkursen) auf USD 3,3 Milliarden, während
sich der Kerngewinn pro Aktie im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum
von USD 1,01 um 44% (+36% bei konstanten Wechselkursen) auf USD 1,45 erhöhte.
Innovation, Wachstum und Produktivität
Novartis entwickelt ihre Strategie laufend weiter, um mit einem breit
gefächerten Gesundheitsportfolio die Bedürfnisse von Patienten weltweit zu
erfüllen: mit innovativen Arzneimitteln, Impfstoffen zur Vorbeugung von
Erkrankungen, kostengünstigen generischen Medikamenten sowie Produkten zur
Selbstmedikation. Den Kern dieses Portfolios bildet ein anhaltendes Engagement
für Innovationen. Dieses Engagement hat bereits bahnbrechende Produkte
hervorgebracht, die den Patienten bessere Behandlungsergebnisse ermöglichen.
Das Gesundheitswesen ist gegenwärtig von konvergierenden Trends geprägt, wie
beispielsweise einer weltweit steigenden Nachfrage nach Medikamenten und
gleichzeitig einem zunehmenden Druck zur Kostensenkung. Deshalb hat das im
Januar 2010 berufene neue Führungsteam Prioritäten gesetzt, um Innovation,
Wachstum und Produktivität zu fördern – in Einklang mit dem Ziel des
Unternehmens, das erfolgreichste und meistrespektierte Gesundheitsunternehmen
der Welt zu sein.
Zu diesen Prioritäten, mit denen für Patienten, Kostenträger und Ärzte
zusätzliche Werte geschaffen werden sollen, zählen: 1. Ausbau der
Führungsposition des Konzerns im Innovationsbereich; 2. nachhaltiges Wachstum
durch die erfolgreiche Einführung neuer Produkte, Investitionen zur Stärkung des
Geschäftsportfolios und Expansion in Schwellenländern; sowie 3. Initiativen zur
Produktivitätssteigerung, die Ressourcen freisetzen, um die Ertragskraft zu
erhöhen und Investitionen in Innovation und Wachstum zu unterstützen.
Innovation
Innovation ist für Novartis der entscheidende Wachstumsfaktor. Die starke
Marktposition des Unternehmens ist das Ergebnis kontinuierlicher Forschungs- und
Entwicklungsinvestitionen und des Einsatzes für die Weiterentwicklung der
Behandlungsstandards zugunsten der Patienten.
Im Hinblick auf die Zulassung neuer Produkte ist Novartis branchenweit führend.
So erhielt das Unternehmen im ersten Quartal in den USA und der EU die Zulassung
für Menveo. Dieser neue Impfstoff schützt gegen vier wichtige Serogruppen von
Meningokokken-Meningitis, einer lebensbedrohlichen bakteriellen Erkrankung. In
Japan wurden im Januar drei Medikamente von Novartis neu zugelassen: Afinitor
(Nierenkrebs), Equa (Typ-2-Diabetes) und Exforge (Bluthochdruck). Im Jahr 2009
waren in Japan, dem zweitgrössten Markt des Unternehmens, bereits sechs
Medikamente zugelassen worden.
Bei zwei Ende 2009 abgeschlossenen US-Zulassungsanträgen – für Tasigna (Krebs)
und Gilenia (FTY720, multiple Sklerose) – wurden im ersten Quartal 2010 die
potenziellen Vorteile der beiden Medikamente für die Patienten anerkannt. Die
US-amerikanische Gesundheitsbehörde (FDA) sprach diesen Anträgen ein vorrangiges
Zulassungsverfahren zu. Damit wird das Prüfungsverfahren von Medikamenten
beschleunigt, die bedeutende therapeutische Fortschritte darstellen oder eine
Behandlung auf Gebieten ermöglichen, die bisher nur unzureichend therapiert
werden konnten. Im ersten Quartal wurde in den USA ausserdem die Zulassung für
Menveo für den erweiterten Einsatz des Impfstoffs bei Kindern im Alter zwischen
zwei und zehn Jahren beantragt.
Viele Entwicklungsprojekte nähern sich 2010 dem Stadium der Zulassungsanträge –
bis zu fünf davon im Onkologiebereich: zwei Zusatzindikationen für Afinitor
sowie Erstanträge für die Entwicklungsprojekte SOM230 (Cushing-Syndrom), LBH589
(Hodgkin-Lymphom) und EPO906 (Eierstockkrebs). Zu den Anträgen anderer Bereiche
gehört unter anderem der europäische Erstantrag für MenB, den potenziell ersten
globalen Impfstoff gegen die Serogruppe B der Meningokokken-Meningitis. Im
Gegensatz dazu wurde eine der beiden Phase-III-Studien mit ASA404 (Krebs) im
März nach einer Zwischenanalyse der Vorteile für Patienten mit
nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom (NSCLC) eingestellt. Das Entwicklungsprojekt
PTZ601 (Infektionen) der Division Pharmaceuticals wurde im ersten Quartal
ebenfalls eingestellt, was eine Wertminderung von USD 152 Millionen vor Steuern
(USD 57 Millionen nach Auflösung von Rückstellungen für latente Steuern)
erforderte.
Wachstum
Neue Produkte, die aus erfolgreichen Forschungs- und Entwicklungsinvestitionen
hervorgehen, verjüngen das Portfolio von Novartis – neben Initiativen zur
Stärkung der Position in Schwellenländern, zur Realisierung globaler
Skalenerträge, zur Entwicklung neuer kommerzieller Fähigkeiten und zur
Talentförderung. Der Beitrag der jüngst eingeführten Produkte aller
Geschäftsbereiche stieg im ersten Quartal um 68% auf USD 1,9 Milliarden. Damit
steigerten diese Produkte ihren Anteil am Nettoumsatz des Konzerns gegenüber dem
Vorjahresquartal von 12% auf 16%. In der Division Pharmaceuticals erzielten neu
eingeführte Produkte im Berichtszeitraum einen Nettoumsatz von USD 1,5
Milliarden und erhöhten damit ihren Anteil am Nettoumsatz der Division gegenüber
dem Vorjahresquartal von 14% auf 20%.
Trotz der Finanzkrise, die sich in manchen Ländern nach wie vor bemerkbar macht,
sorgt die gezielte Expansion in Schwellenländern für bedeutende Zuwächse. So
stieg der Nettoumsatz der sechs führenden Schwellenländer im ersten Quartal um
38% (+22% bei konstanten Wechselkursen) auf USD 1,2 Milliarden, wobei die
Geschäfte in China und Indien die treibenden Kräfte waren. Diese sechs Märkte,
zu denen auch Brasilien, Russland und Südkorea zählen, steigerten ihren Anteil
am Nettoumsatz des Konzerns gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 8,7% auf 9,6%
und konnten dadurch die Kostensparmassnahmen in der Türkei mehr als wettmachen.
Die Gesundheitsmärkte sind weltweit rapiden Veränderungen unterworfen,
insbesondere durch Faktoren wie verschärfte Kostensenkungsmassnahmen, ein
anspruchsvolleres regulatorisches Umfeld sowie die veränderte Rolle von Ärzten
und Kostenträgern. Novartis sucht ständig nach neuen Wegen, um diesen
Veränderungen zu begegnen. Deshalb wurden im ersten Quartal 2010 drei wichtige
neue Initiativen angekündigt.
In China wird bei Pharmaceuticals derzeit eine neue regionale
Organisationsstruktur eingeführt, um der Vielfalt der verschiedenen Regionen
Chinas gerecht zu werden und besser auf lokale Marktbedürfnisse eingehen zu
können. Die chinesische Regierung und Novartis tätigen erhebliche langfristige
Investitionen, um den Zugang zu medizinischer Versorgung und deren Qualität zu
verbessern.
Da in den USA mit Veränderungen des Produktportfolios zu rechnen ist – durch
erwartete Zulassungen für eine Reihe neuer Spezialmedikamente, aber auch durch
den Verlust der Marktexklusivität für Diovan und andere Medikamente in den
kommenden Jahren -, hat Novartis das US-Geschäft der Division Pharmaceuticals
weiter gestrafft, um das Potenzial des veränderten Portfolios sowohl in der
Allgemein- als auch in der Spezialmedizin zu maximieren. Im Rahmen dieser im
April 2010 angekündigten Initiative werden drei nationale
Spezialgeschäftsbereiche geschaffen, die sich auf multiple Sklerose,
Atemwegserkrankungen und Neurologie konzentrieren und den bestehenden
Onkologiebereich ergänzen werden. Ausserdem wird ein vierter Geschäftsbereich
für Medikamente der Allgemeinmedizin, einschliesslich des
Herz-Kreislauf-Portfolios, in vier (statt bisher fünf) regionale Einheiten
konsolidiert. Dabei sollen rund 383 Stellen (Vollzeitstellenäquivalente),
insbesondere in Funktionen in der Hauptniederlassung, in sozial verträglicher
Weise abgebaut werden, wovon voraussichtlich 35% durch nicht neu besetzte
Vakanzen eingespart werden. In diesem Zusammenhang ist für das zweite Quartal
ein einmaliger Aufwand von USD 24 Millionen vorgesehen. Ab 2011 werden jährliche
Kosteneinsparungen von USD 56 Millionen erwartet.
Ausserdem wurde im Februar 2010 nach Pilotprogrammen die Initiative „Customers
First“ gestartet. Sie soll die Zusammenarbeit der Geschäftsbereiche in 45
Ländern verstärken, die einschliesslich der USA, führender europäischer Länder
und Japans zusammen 95% des Nettoumsatzes des Konzerns erwirtschaften. Lokale
divisionenübergreifende Teams suchen dabei nach Möglichkeiten, um das Geschäft
mit wichtigen Kunden auszubauen und gleichzeitig den Kundenservice und die
Produktivität zu verbessern.
Produktivität
Novartis setzt derzeit in allen Betrieben eine konsequente Fokussierung auf
Dynamik, Effizienz, Produktivität und Ressourcenallokation um. Damit werden
Ressourcen freigesetzt, um die Ertragskraft zu steigern und um in
vielversprechende Pipeline-Projekte sowie in Schwellenländer und damit in
zukünftiges Wachstum zu investieren.
Unterstützt durch laufende Produktivitätssteigerungen verbesserte sich die
operative Kerngewinnmarge im ersten Quartal 2010 gegenüber dem Vorjahresquartal
um fünf Prozentpunkte auf 31,9% des Nettoumsatzes. Entscheidende Verbesserungen
wurden im ersten Quartal 2010 unter anderem im Marketing und Verkauf der
Division Pharmaceuticals erreicht. Der Aufwand ging im Berichtszeitraum
gegenüber dem Vorjahresquartal von 29,5% auf 27,9% des Nettoumsatzes zurück.
Dazu trug die „Geo-Tailoring“-Strategie bei, in deren Rahmen die Verkaufsteams
auf lokale Marktbedürfnisse abgestimmt und gleichzeitig Neueinführungen
unterstützt werden. Diese Verbesserungen wurden jedoch durch eine Erhöhung der
Herstellungskosten der verkauften Produkte kompensiert. Ursachen für diese
Erhöhung sind unter anderem ein anhaltender Lagerabbau und Massnahmen zur
Steigerung der Produktivität, die zu Überkapazitäten und einer geringeren
Absorption fixer Gemeinkosten geführt haben. Eine Vereinfachung der
Produktionsabläufe wird derzeit geprüft. Sandoz ist dabei, die Produktivität in
der Herstellung weiter zu verbessern. So konnten die Auswirkungen des
Preisverfalls aufgefangen und die operative Kerngewinnmarge um 2,4 Prozentpunkte
auf 22,5% des Nettoumsatzes erhöht werden. Die Division Consumer Health konnte
dank kontinuierlicher Verbesserungen der Bruttomarge bedeutende Investitionen in
die Einführung von Prevacid24HR in den USA tätigen, ohne die operative
Gewinnmarge zu schmälern.
Der Abschluss der Alcon Transaktionen wird eine stärkere Ausrichtung auf die
weitere Verbesserung des Free Cashflow erfordern, der im ersten Quartal 2010 um
93% auf USD 2,9 Milliarden (vor Dividendenausschüttung) anstieg. Diese Erhöhung
ist eine direkte Folge der umfangreichen Verkäufe von
Influenza-A/H1N1-Pandemieimpfstoffen und von Programmen der Divisionen, die den
Geldumschlag erheblich verkürzen sollen. Ziel des Unternehmens ist es, nach
Abschluss der Alcon Transaktionen innerhalb von vier Jahren zu einer
Nettoliquiditätsposition zurückzukehren. Interne und externe Investitionen
werden auch künftig auf Wachstumschancen abzielen, die es ermöglichen, eine
Prämie auf die Kapitalkosten des Konzerns zu erwirtschaften und das
Gesundheitsportfolio zu stärken.
Alcon
Die Übernahme von Alcon, dem in der Augenheilkunde weltweit führenden
Unternehmen, wird eine neue Wachstumsplattform im wachstumsstarken Sektor der
Augenheilkunde schaffen. Novartis gab am 4. Januar Pläne für die vollständige
Übernahme von Alcon bekannt. Dazu wird das Unternehmen zunächst die Vereinbarung
zum Erwerb einer 77%igen Mehrheitsbeteiligung vollständig umsetzen – was
voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2010 zum Abschluss kommen wird. Im
Anschluss daran soll eine direkte Fusion mit Alcon durchgeführt werden, um den
verbleibenden 23%igen Minderheitsanteil zu übernehmen. Nach der Fusion gemäss
Schweizer Recht wird Alcon eine neue Division von Novartis bilden, die CIBA
Vision und bestimmte Augenheilmittel von Novartis umfassen wird.
Ausblick 2010
Novartis gewinnt 2010 weiter an Dynamik. Das Unternehmen erwartet auf
Konzernebene nach wie vor eine Nettoumsatzsteigerung im mittleren einstelligen
Prozentbereich zu konstanten Wechselkursen (ohne Alcon) sowie eine Verbesserung
der operativen Gewinnmarge 2010 – getragen von der Geschäftsexpansion und
laufenden Produktivitätssteigerungen. Die hohen Umsätze aus den Lieferverträgen
für Influenza-A/H1N1-Pandemieimpfstoffe mit staatlichen Abnehmern im ersten
Quartal 2010, die um rund USD 400 Millionen über dem Unternehmensziel zu
Jahresbeginn lagen, und die damit verbundenen Gewinne stärken diese Prognosen
zusätzlich. Sollten sich die Wechselkurse im restlichen Verlauf des Jahres
weiterhin auf den derzeitigen Niveaus bewegen, würden sich die ausgewiesene
Wachstumsrate und die Wachstumsrate zu konstanten Wechselkursen weitgehend
entsprechen.
Die Division Pharmaceuticals setzt trotz unsicherer Bedingungen für die
Preisgestaltung die starken Volumensteigerungen des Jahres 2009 fort und
bekräftigt die Erwartungen eines Nettoumsatzwachstums 2010 im mittleren bis
hohen einstelligen Prozentbereich bei konstanten Wechselkursen. Die Division
Vaccines and Diagnostics profitiert von den ausserordentlichen Umsatzbeiträgen
der Influenza-A/H1N1-Pandemieimpfstoffe, führt gegenwärtig den neuen Impfstoff
Menveo in den USA und Europa ein und expandiert in ausgewählten
Schwellenländern. Dank Beiträgen aller Regionen und der Integration von EBEWE
Pharma – in Verbindung mit einer verstärkten Fokussierung auf die Steigerung der
Produktivität – beschleunigt die Division Sandoz ihre positive Umsatzentwicklung
2010. Nach einem erfolgreichen Start in das neue Jahr strebt die Division
Consumer Health ein Wachstum über dem Marktdurchschnitt an.
ÜBERSICHT ÜBER DAS GESUNDHEITSGESCHÄFT
Pharmaceuticals
 Veränderung in
1. Quartal 2010 1. Quartal 2009 %
 Mio. USD Mio. USD USD kWk
———————————————————————–
Nettoumsatz 7 291 6 433 13 7
Operatives Ergebnis 2 327 2 062 13 7
 In % des Nettoumsatzes 31,9 32,1
Operatives Kernergebnis 2 431 2 171 12 6
 In % des Nettoumsatzes 33,3 33,7
———————————————————————–
kWk = bei konstanten Wechselkursen
Erstes Quartal
Nettoumsatz
Der Nettoumsatz stieg dank Volumensteigerungen um 13% auf USD 7,3 Milliarden
(+7% bei konstanten Wechselkursen). Dazu trugen die neuen Produkte USD 1,5
Milliarden bei und steigerten damit ihren Anteil am Nettoumsatz der Division
gegenüber dem Vorjahresquartal von 14% auf 20%. Diese seit 2007 eingeführten
Produkte – dazu zählen Lucentis, Exforge, das Exelon Pflaster, Exjade,
Aclasta/Reclast, Rasilez/Tekturna, Tasigna, Afinitor, Onbrez Breezhaler, Ilaris
und Fanapt – leisteten damit im ersten Quartal einen wesentlichen Beitrag zum
siebenprozentigen Nettoumsatzwachstum der Division bei konstanten Wechselkursen.
Alle Regionen profitierten weiterhin von der Neugestaltung des
Produktportfolios. Das gilt insbesondere für Europa (USD 2,8 Milliarden, +10%
bei konstanten Wechselkursen), wo 25% des Nettoumsatzes mit neuen Produkten
erwirtschaftet wurden. Die Geschäfte in Lateinamerika und Kanada konnten ihre
soliden Wachstumsraten (USD 0,6 Milliarden, +12% bei konstanten Wechselkursen)
aufrechterhalten. Die Umsatzentwicklung in Japan (USD 0,7 Milliarden, -4% bei
konstanten Wechselkursen) war von einem Rückgang der Nachfrage im Vorfeld der
alle zwei Jahre durchgeführten Preissenkungen im April betroffen. Dadurch wurde
die zugrunde liegende Dynamik verschleiert, die der Zulassung von neun neuen
Medikamenten seit 2009 zu verdanken war. Die sechs führenden Schwellenländer
(USD 690 Millionen, +9% bei konstanten Wechselkursen) profitierten von den
zweistelligen Zuwächsen in China, Indien, Südkorea und Brasilien, die die
Kostensenkungsmassnahmen in der Türkei mehr als wettmachen konnten.
Alle Therapiegebiete trugen zur Geschäftsexpansion bei. Die Onkologie (USD 2,4
Milliarden, +14% bei konstanten Wechselkursen), der grösste Bereich, war
getragen vom anhaltenden Wachstum von Glivec/Gleevec (USD 1,0 Milliarden, +8%
bei konstanten Wechselkursen) und Femara (USD 344 Millionen, +15% bei konstanten
Wechselkursen) sowie von wichtigen Beiträgen der jüngst eingeführten Produkte
Exjade (USD 179 Millionen, +39% bei konstanten Wechselkursen), Tasigna (USD 75
Millionen, +102% bei konstanten Wechselkursen) und Afinitor (USD 41 Millionen).
Der Herz-Kreislauf- und Stoffwechselbereich (USD 1,9 Milliarden, +7% bei
konstanten Wechselkursen) war von der Umsatzentwicklung von Diovan (USD 1,4
Milliarden, ?1% bei konstanten Wechselkursen) beeinträchtigt, die vom Rückgang
der Nachfrage im Vorfeld der alle zwei Jahre stattfindenden Preissenkungen in
Japan betroffen war. Der Bereich für Neurologie und Augenheilkunde (USD 901
Millionen, +24% bei konstanten Wechselkursen) verzeichnete ein hohes Wachstum
von Lucentis (USD 364 Millionen, +43% bei konstanten Wechselkursen) und
Exelon/Exelon Pflaster (USD 251 Millionen, +17% bei konstanten Wechselkursen).
Operatives Ergebnis
Das operative Ergebnis verbesserte sich um 13% (+7% bei konstanten
Wechselkursen) auf USD 2,3 Milliarden. Die operative Gewinnmarge von 31,9% des
Nettoumsatzes wurde durch eine Wertminderung von USD 152 Millionen in der
Forschung und Entwicklung beeinträchtigt, nachdem die Entwicklung des
Antiinfektivums PTZ601 eingestellt worden war. Sowohl eine Wertaufholung von USD
100 Millionen bei den Herstellungskosten der verkauften Produkte als auch ein
aussergewöhnlicher Ertrag von USD 42 Millionen, der unter Übrigen Erträgen
verbucht wurde, stand im Zusammenhang mit dem jüngsten Vergleich mit Teva
bezüglich Famvir.
Das operative Kernergebnis stieg um 12% (+6% bei konstanten Wechselkursen) auf
USD 2,4 Milliarden. Die operative Kerngewinnmarge von 33,3% des Nettoumsatzes
war neben niedrigeren Anderen Erlösen und geringeren Umsätzen mit anderen
Divisionen (-0,7 Prozentpunkte) durch höhere Herstellungskosten (-1,0
Prozentpunkte) infolge einer geringeren Absorption fixer Gemeinkosten sowie
durch eine Abwertung der Vorräte aufgrund niedrigerer Standardkosten und durch
höhere Lizenzgebühren beeinträchtigt. Der Aufwand für Forschung und Entwicklung
verbesserte sich um 0,7Â Prozentpunkte, vor allem wegen des zeitlichen Ablaufs
klinischer Studien. Die Aufwendungen für Marketing und Verkauf sowie
Administration und allgemeine Kosten profitierten von weiteren
Produktivitätssteigerungen und verbesserten sich gegenüber dem Vorjahresquartal
um 1,7 Prozentpunkte. Die höheren Nettokosten bei den Übrigen Erträgen und
Aufwendungen (-1,1 Prozentpunkte) waren vor allem darauf zurückzuführen, dass im
Vorjahresquartal Rückstellungen für Vorräte aufgelöst wurden, die vor der
Markteinführung von Produkten gebildet worden waren.
Herz-Kreislauf und Stoffwechsel
Veränderung in
 1. Quartal 2010 1. Quartal 2009 %
 Mio. USD Mio. USD USD kWk
————————————————————————–
Bluthochdruckmedikamente 1 735 1 590 9 5
  Diovan 1 442 1 402 3 -1
  Exforge 204 136 50 42
  Rasilez/Tekturna 89 52 71 66
Galvus 76 26 192 176
Lotrel 73 83 -12 -12
————————————————————————–
Total strategische Produkte 1 884 1 699 11 7
Reife Produkte 295 331 -11 -16
————————————————————————–
Total 2 179 2 030 7 3
————————————————————————–
kWk = bei konstanten Wechselkursen
Mit seinem expandierenden Portfolio an Blutdrucksenkern (USD 1,7 Milliarden, +5%
bei konstanten Wechselkursen) konnte das Unternehmen seine Marktführerschaft im
globalen Segment der Markenmedikamente gegen Bluthochdruck ausbauen. So
erreichte Novartis im Januar 2010 einen Marktanteil von 15,3% gegenüber 14,4% im
Januar 2009 (Quelle: IMS Health). Kombinationspräparate auf der Basis von
Valsartan (Diovan) und Aliskiren (Rasilez/Tekturna) generieren heute mehr als
die Hälfte dieser Umsätze, da die Patienten zunehmend auf
Kombinationsbehandlungen umgestellt werden.
Diovan (USD 1,4 Milliarden, -1% bei konstanten Wechselkursen) verzeichnete im
ersten Quartal einen Umsatzrückgang, der vor allem durch den rückläufigen
japanischen Markt der Angiotensin-Rezeptorblocker (ARB) im Vorfeld der
zweijährlichen Preissenkungen bedingt war. In den USA erzielte Diovan im ersten
Quartal einen Umsatz von USD 588 Millionen (+1% bei konstanten Wechselkursen)
und konnte dadurch seine Führungsposition im ARB-Segment mit einem Marktanteil
von 41,3% im Februar 2010 halten (+1,1 Prozentpunkte gegenüber Dezember 2009
bzw. +0,9 Prozentpunkte gegenüber Februar 2009, Quelle: IMS Health). Diovan ist
das einzige Medikament der ARB-Kategorie, das für die Behandlung der drei
wichtigsten Herz-Kreislauf-Indikationen zugelassen ist: Bluthochdruck, hohes
Herzinfarktrisiko und Herzinsuf?zienz.
Exforge (USD 204 Millionen, +42% bei konstanten Wechselkursen) erzielte
weiterhin ein starkes Wachstum, das der geografischen Expansion und der
Einführung von Exforge HCT in den USA und Europa zu verdanken war. Exforge, ein
Kombinationspräparat von Diovan (Valsartan) und dem Kalziumkanalblocker
Amlodipin, setzt seit seiner Markteinführung 2007 kontinuierlich neue Standards
für die Bluthochdrucktherapie mit Kombinationspräparaten. Exforge wurde im
Januar 2010 auch in Japan zugelassen. Exforge HCT, das zusätzlich ein Diuretikum
enthält, erwies sich in den USA wie auch in Europa als wichtiger
Wachstumsfaktor.
Die hohe Zuwachsrate von Rasilez/Tekturna (USD 89 Millionen, +66% bei konstanten
Wechselkursen) beruht unter anderem auf der geografischen Expansion und der
Einführung der Kombinationspräparate Rasilez/Tekturna HCT und Valturna.
Rasilez/Tekturna ist das einzige zugelassene Medikament einer neuen Kategorie
von Bluthochdruckpräparaten, die als direkte Reninhemmer bezeichnet werden. Das
Geschäft in den USA profitiert von dem neuen Wachstumsträger Valturna, einem
Kombinationspräparat aus Aliskiren und Valsartan, das Ende 2009 eingeführt
wurde. Weitere Kombinationspräparate befinden sich gegenwärtig in der
Entwicklung: eine Kombination aus Aliskiren und Amlodipin, die derzeit in den
USA und in Europa von den Behörden geprüft wird, sowie eine Dreifachkombination
aus Aliskiren, Amlodipin und einem Diuretikum, deren Zulassungsantrag für die
USA 2010 eingereicht werden soll.
Galvus/Eucreas (USD 76 Millionen, +176% bei konstanten Wechselkursen),
Medikamente zur oralen Behandlung von Typ-2-Diabetes, erzielten in vielen
Ländern, insbesondere in Deutschland, Spanien, Brasilien, Korea und Indien, ein
anhaltendes Wachstum. Galvus wurde im Januar 2010 unter dem Markennamen Equa in
Japan zugelassen.
Onkologie
 1. Quartal 2010 1. Quartal 2009 Veränderung in %
 Mio. USD Mio. USD USD kWk
———————————————————————–
Glivec/Gleevec 1 032 894 15 8
Zometa 375 342 10 5
Femara 344 286 20 15
Sandostatin 310 258 20 14
Exjade 179 122 47 39
Tasigna 75 35 114 102
Afinitor 41 1 n.a. n.a.
Übrige 49 59 -17 -22
———————————————————————–
Total 2 405 1 997 20 14
———————————————————————–
kWk = bei konstanten Wechselkursen
n.a. = nicht aussagefähig
Glivec/Gleevec (USD 1,0 Milliarden, +8% bei konstanten Wechselkursen) konnte
sein Wachstum durch weitere Expansion im Therapiebereich der
chronisch-myeloischen Leukämie (CML) sowie der adjuvanten Behandlung von
gastrointestinalen Stromatumoren (GIST) aufrechterhalten. Die zielgerichtete
Therapie gegen bestimmte Formen von CML und GIST wurde zuletzt im Jahr 2009 für
den adjuvanten (postoperativen) Einsatz bei GIST-Patienten zugelassen. Für diese
Indikation ist Glivec/Gleevec heute in mehr als 55 Ländern Nordamerikas, Europas
und der Region Asien/Pazifik zugelassen.
Tasigna (USD 75 Millionen, +102% bei konstanten Wechselkursen) verzeichnet dank
geograÂfischer Expansion ein rasantes Wachstum, das auf der Zulassung des
Medikaments in mehr als 80 Ländern beruht sowie auf seiner Marktdurchdringung
als Sekundärtherapie für Patienten mit bestimmten Formen von CML, die gegen
bisherige Behandlungen, etwa mit Glivec/Gleevec, resistent sind oder diese nicht
vertragen. Im Dezember 2009 wurde für Tasigna in den USA, in Europa und anderen
Märkten weltweit die Zulassung für bestimmte Patienten mit neu diagnostizierter
CML in der chronischen Phase beantragt. Der Zulassungsantrag stützte sich auf
Daten aus der Studie ENESTnd, der grössten je durchgeführten direkten
Vergleichsstudie zwischen Glivec und einer anderen zielgerichteten Therapie. Im
Februar 2010 wurde diesem Antrag in den USA ein vorrangiges Prüfungsverfahren
gewährt. Weitere Studien untersuchen den Einsatz von Tasigna bei CML-Patienten,
die nicht optimal auf Glivec ansprechen, und bei Patienten mit metastasierenden
GIST.
Die Zuwächse von Zometa (USD 375 Millionen, +5% bei konstanten Wechselkursen)
beruhen auf der verbesserten Therapietreue und dem Einsatz dieses intravenös zu
verabreichenden Bisphosphonats in der Behandlung von Patienten mit
Knochenmetastasen, insbesondere in wichtigen europäischen Märkten. Ende 2009
wurde in den USA und in Europa die Zulassung für die adjuvante Behandlung
prämenopausaler Brustkrebspatientinnen beantragt.
Femara (USD 344 Millionen, +15% bei konstanten Wechselkursen) verzeichnete ein
anhaltendes zweistelliges Wachstum, da es in den USA und in wichtigen Ländern
Europas – vor allem in Deutschland, Frankreich, Italien und Dänemark – neue
Marktanteile eroberte. Der Einsatz von Femara in der oralen Behandlung von
postmenopausalen Frauen mit hormonsensitivem Brustkrebs, ist für rund 70% des
Wachstums im globalen Marktsegment der Aromatasehemmer verantwortlich,
insbesondere in der adjuvanten (postoperativen) Erstbehandlung (Quelle: IMS
Health Q4 2009).
Sandostatin (USD 310 Millionen, +14% bei konstanten Wechselkursen) profitierte
vom zunehmenden Einsatz von Sandostatin LAR in der Behandlung neuroendokriner
Tumoren (NET).
Exjade (USD 179 Millionen, +39% bei konstanten Wechselkursen) verzeichnete in
den USA dank erhöhter Durchschnittsdosierung und besserer Therapietreue eine
weitere Umsatzsteigerung und expandierte auch im Nahen Osten. Exjade ist derzeit
in mehr als 100 Ländern zugelassen und ist das einzige Medikament gegen
transfusionsbedingte Eisenüberladung, das einmal täglich oral eingenommen wird.
Es wurde 2009 in den USA, Europa, der Schweiz und anderen Ländern für einen
erweiterten Dosierungsbereich von 40Â mg/kg zugelassen.
Afinitor (USD 41 Millionen) wurde nach der jüngsten Markteinführung in wichtigen
europäischen Ländern sehr gut angenommen. Afinitor ist ein oral zu
verabreichender Hemmer des mTOR-Signalwegs, der nach ersten Zulassungen 2009 in
den USA, in Europa, der Schweiz und Japan als neue Behandlung für Patienten mit
fortgeschrittenen Nierenzellkarzinomen (RCC, Nierenkrebs) nach VEGF-gerichteter
Therapie eingeführt wurde. Afinitor ist heute in 49 Ländern zugelassen und wird
im Hinblick auf die Behandlung vieler weiterer Krebsarten untersucht.
Phase-III-Studien zur Behandlung von Patienten mit neuroendokrinen Tumoren
(NET), Brustkrebs, Lymphomen, tuberöser Sklerose (TSC) oder Magenkrebs sind im
Gange. Basierend auf Studien mit Patienten mit neuroendokrinen Tumoren und
tuberöser Sklerose sind für 2010 zwei potenzielle Zulassungsanträge geplant.
Eine Spätphasestudie zur Behandlung von Leberzellkarzinomen (HCC) wird im
zweiten Quartal gestartet.
Neurologie und Augenheilmittel
Veränderung in
 1. Quartal 2010 1. Quartal 2009 %
 Mio. USD Mio. USD USD kWk
————————————————————————–
Lucentis 364 229 59 43
Exelon/Exelon Pflaster 251 203 24 17
Comtan/Stalevo 141 123 15 9
Fanapt 21
Extavia 20 3 n.a. n.a.
Übrige 104 117 -11 -17
————————————————————————–
Total strategische Produkte 901 675 33 24
Reife Produkte 133 131 2 -7
————————————————————————–
Total 1 034 806 28 19
————————————————————————–
kWk = bei konstanten Wechselkursen
n.a. = nicht aussagefähig
Lucentis (USD 364 Millionen, +43% bei konstanten Wechselkursen) erzielte
weiterhin ein kräftiges Wachstum, vor allem in Frankreich, Grossbritannien,
Australien und Japan, wo es Anfang 2009 eingeführt wurde. Dieses
biotechnologisch hergestellte Augenheilmittel, das in mehr als 80 Ländern für
die Behandlung von Patienten mit „feuchter“ altersbedingter Makuladegeneration
zugelassen ist, wurde bis heute bei mehr als 250Â 000 Patienten eingesetzt. Diese
Erkrankung ist eine der Hauptursachen für das Erblinden von Menschen über
50 Jahren. Im April wurde ein Zulassungsantrag für diese Indikation in China zur
Prüfung angenommen. Im Dezember 2009 war die europäische Zulassung zur
Behandlung von Sehbehinderungen infolge des diabetischen Makulaödems (DME)
beantragt worden. Genentech hält die US-Rechte an diesem Medikament.
Die Umsatzentwicklung von Exelon/Exelon Pflaster (USD 251 Millionen, +17% bei
konstanten Wechselkursen) wird seit der Ersteinführung des Exelon Pflasters
2007 vor allem von dieser Formulierung getragen. Das Pflaster steigerte seinen
Anteil am Gesamtumsatz von Exelon gegenüber dem Vorjahresquartal von 46% auf
mehr als 60% im ersten Quartal 2010. Die Zulassung dieses Medikaments zur
Behandlung von leichten bis mittelschweren Formen der Alzheimerkrankheit (in
Europa zugelassen) und von Demenz im Zusammenhang mit der Parkinsonkrankheit (in
den USA zugelassen) wurde im Februar auch in Japan beantragt.
Der Umsatz von Extavia (USD 20 Millionen) stieg dank der geografischen Expansion
in wichtigen Märkten, insbesondere in Russland, Italien, Spanien und den USA,
sowie dank der Expansion in Deutschland. Mit Extavia verfügt Novartis über eine
eigene Markenversion von Betaferon(®)/Betaseron(® )zur Behandlung von Patienten
mit schubförmig verlaufender multipler Sklerose. Das Medikament wurde 2009 in
den USA sowie 2010 in mehr als 20 weiteren Ländern eingeführt – unter anderem in
Kanada und Russland.
Atemwegserkrankungen
Veränderung in
 1. Quartal 2010 1. Quartal 2009 %
 Mio. USD Mio. USD USD kWk
————————————————————————–
Xolair 80 61 31 24
TOBI 65 74 -12 -14
Übrige 2 -1 n.a. n.a.
————————————————————————–
Total strategische Produkte 147 134 10 5
Reife Produkte 49 53 -8 -15
————————————————————————–
Total 196 187 5 -1
————————————————————————–
kWk = bei konstanten Wechselkursen
n.a. = nicht aussagefähig
Xolair (USD 80 Millionen, +24% bei konstanten Wechselkursen) verzeichnete
Zuwächse in wichtigen europäischen und lateinamerikanischen Ländern sowie in
Japan, wo es vor kurzem eingeführt wurde. Im ersten Quartal 2010 wurden
geringere Umsätze von Genentech in den USA verzeichnet als im Vorjahresquartal.
Xolair wird in den USA von Novartis und Genentech gemeinsam vermarktet, wobei
Novartis am operativen Gewinn beteiligt ist. Xolair ist ein biotechnologisch
hergestelltes Medikament, das in den USA zur Behandlung von mittelschwerem bis
schwerem persistierendem allergischem Asthma und in Europa zur Behandlung von
schwerem persistierendem allergischem Asthma eingesetzt wird. Das Medikament ist
in mehr als 80 Ländern zugelassen und besitzt damit globale Präsenz. In China
sollen 2010 Phase-III-Studien anlaufen, um die Zulassungsanträge in diesem Land
zu unterstützen.
Onbrez Breezhaler (QAB149; USD 3 Millionen), ein einmal täglich zu
verabreichender BronchoÂdilatator mit lang anhaltender Wirkung für erwachsene
Patienten mit chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung (COPD), wurde im Dezember
2009 in Deutschland sowie im März 2010 in Irland und Dänemark eingeführt. Das
Medikament ist seit November 2009 in Europa zugelassen. Für die zweite
Jahreshälfte 2010 sind weltweit mehr als 20 Markteinführungen geplant, unter
anderem in Grossbritannien, Spanien, Brasilien und Mexiko. Auch in Japan und
China soll 2010 die Zulassung beantragt werden. In den USA wurden alle
klinischen Studien zur Unterstützung eines erneuten Antrags gestartet, nachdem
die FDA im Oktober 2009 in einem vollständigen Antwortschreiben („Complete
Response Letter“) zusätzliche Daten angefordert hatte.
Immunologie und Infektionskrankheiten
Veränderung in
 1. Quartal 2010 1. Quartal 2009 %
 Mio. USD Mio. USD USD kWk
————————————————————————–
Neoral/Sandimmun 212 221 -4 -10
Aclasta/Reclast 123 85 45 41
Myfortic 100 73 37 27
Certican 34 23 48 36
Übrige 71 46 54 43
————————————————————————–
Total strategische Produkte 540 448 21 14
Reife Produkte 207 220 -6 -11
————————————————————————–
Total 747 668 12 6
————————————————————————–
kWk = bei konstanten Wechselkursen
Aclasta/Reclast (USD 123 Millionen, +41% bei konstanten Wechselkursen) konnte
dank der Expansion in den USA und der Erschliessung neuer geografischer Märkte
seinen dynamischen Wachstumskurs fortsetzen. Die einmal jährlich zu
verabreichende Infusionstherapie gegen Osteoporose profitierte vom verbesserten
Zugang der Patienten zu Infusionszentren und von einem umfangreichen
Einsatzspektrum bei Patienten mit verschiedenen Formen dieser behindernden
KnochenÂerkrankung.
Certican (USD 34 Millionen, +36% bei konstanten Wechselkursen), das in der
Transplantationsmedizin eingesetzt wird, ist dank seiner immunsuppressiven
Wirksamkeit und seines Nebenwirkungsprofils in mehr als 70 Ländern für die
Prävention von Organabstossungsreaktionen erhältlich. Die Gespräche mit der FDA
über die Produktkennzeichnung und eine Strategie zur Risikobewertung und
?minderung (Evaluation Mitigation Strategy, REMS) sind weiterhin im Gange, um
die US-Zulassungsgenehmigung (unter dem Markennamen Zortress) für die Prävention
von Abstossungsreaktionen nach Nierentransplantationen bei Erwachsenen zu
erhalten. Die FDA gab im Dezember 2009 ein vollständiges Antwortschreiben
(„Complete Response Letter“) heraus, verlangte jedoch keine zusätzlichen
klinischen Studien.
Ilaris (ACZ885; USD 4 Millionen) ist ein vollständig humaner monoklonaler
Antikörper, der die Wirkung des inflammatorischen Proteins Interleukin-1 beta
hemmt. Das Medikament wurde nach seiner Zulassung für die Behandlung
Cryopyrin-assoziierter periodischer Syndrome (CAPS) im Jahr 2009 in den USA und
Europa kürzlich auch in Kanada (Februar) und Brasilien (März) zugelassen. Bei
CAPS handelt es sich um eine Gruppe seltener autoinflammatorischer Erkrankungen.
Zulassungsanträge für ACZ885 zur Behandlung von therapierefraktärer Gicht sind
für Ende 2010 geplant. Gegenwärtig laufen Studien mit Ilaris in anderen
Therapiegebieten, bei denen IL-1 beta vermutlich eine wichtige Rolle spielt.
Dazu zählen die chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD), Typ-2-Diabetes
und systemische juvenile idiopathische Arthritis (SJIA).
Vaccines and Diagnostics
Veränderung in
 1. Quartal 2010 1. Quartal 2009 %
 Mio. USD Mio. USD USD kWk
———————————————————————–
Nettoumsatz 1 361 247 451 436
Operatives Ergebnis 839 -67 n.a. n.a.
 In % des Nettoumsatzes 61,6
Operatives Kernergebnis 923 9 n.a. n.a.
 In % des Nettoumsatzes 67,8 3,6
———————————————————————–
kWk = bei konstanten Wechselkursen
n.a. = nicht aussagefähig
Erstes Quartal
Nettoumsatz
Die weiteren Lieferungen im Rahmen zahlreicher Verträge mit Staaten auf der
ganzen Welt für Influenza-A/H1N1-Pandemieimpfstoffe und Adjuvanzien trugen
USD 1,1 Milliarden zum Nettoumsatz der Division bei, der sich gegenüber dem
Vorjahresquartal vervierfachte. Der grösste Teil der erfassten Umsätze betraf
Lieferungen, die im ersten Quartal im Rahmen von Lieferverträgen aus dem Jahr
2009 erfolgten. Ausserdem wurde im März der neue Impfstoff Menveo eingeführt,
nachdem er in den USA und Europa für die Erstanwendung ab einem Alter von elf
Jahren zum Schutz gegen vier Serogruppen von Meningokokken-Meningitis zugelassen
worden war. Die Umsätze anderer Bereiche, wie der Diagnostika und der Impfstoffe
gegen Frühsommer-Meningoenzephalitis, blieben gegenüber dem Vorjahreszeitraum
weitgehend unverändert.
Die Lieferungen der Influenza-A/H1N1-Pandemieimpfstoffe und Adjuvanzien, die
nach der Ausrufung der Pandemie Mitte 2009 im Rahmen von Verträgen mit
verschiedenen Staaten, einschliesslich der USA, erfolgt waren, sind weitgehend
abgeschlossen. Die Produktion der monovalenten Influenza-A/H1N1-Impfstoffe wurde
eingestellt.
Nach der Ausrufung der Pandemie 2009 tätigte Novartis bedeutende Investitionen,
welche die Lieferung von mehr als 150 Millionen
Influenza-A/H1N1-Pandemieimpfstoffdosen bis Ende des ersten Quartals 2010
ermöglichten. Mehr als 30 000 Probanden nahmen an klinischen Studien mit
Influenza-A/H1N1-Pandemieimpfstoffen teil. Drei verschiedene
Technologieplattformen (herkömmliche Produktion auf Eibasis, Produktion auf
Basis von Zellkulturen sowie MF-59-adjuvierte Impfstoffe) wurden zugelassen, um
die Versorgung zu maximieren. Darüber hinaus setzte Novartis mehr als 1 000
Mitarbeitende anderer Konzerndivisionen zur Unterstützung dieser Aktivitäten
ein.
Operatives Ergebnis
Das operative Ergebnis belief sich im ersten Quartal 2010 auf USD 839 Millionen,
gegenüber einem operativen Verlust von USD 67 Millionen im Vorjahresquartal.
Dies war auf die Beiträge der Influenza-A/H1N1-Pandemieimpfstoffe im
Berichtszeitraum 2010 zurückzuführen, die durch erhebliche Investitionen im
Vorjahr ermöglicht wurden.
Das operative Kernergebnis stieg gegenüber dem Vorjahresquartal von USD 9
Millionen auf USDÂ 923 Millionen. Im ersten Quartal 2010 wurden bedeutende
Investitionen in die Forschung und Entwicklung getätigt, beispielsweise in
Beobachtungen der Auswirkungen der Influenza-A/H1N1-Pandemieimpfstoffe nach
Verabreichung und in die Endphase der klinischen Entwicklung von Menveo und
MenB. Die im Vergleich zum Vorjahresquartal höheren Marketing- und
Verkaufsinvestitionen unterstützten die geografische Expansion, insbesondere in
den Schwellenländern, sowie den Aufbau der Verkaufs- und Marketinginfrastruktur
für die Einführung von Menveo in den USA.
Sandoz
Veränderung in
 1. Quartal 2010 1. Quartal 2009 %
 Mio. USD Mio. USD USD kWk
———————————————————————–
Nettoumsatz 2 001 1 726 16 9
Operatives Ergebnis 310 291 7 -1
 In % des Nettoumsatzes 15,5 16,9
Operatives Kernergebnis 450 347 30 21
 In % des Nettoumsatzes 22,5 20,1
———————————————————————–
kWk = bei konstanten Wechselkursen
Erstes Quartal
Nettoumsatz
Alle Regionen und Geschäftsbereiche unterstützten die Wachstumsbeschleunigung
(USD 2,0 Milliarden, +16%, +9% bei konstanten Wechselkursen) gegenüber dem
Vorjahresquartal. Eine Volumensteigerung von 17Â Prozentpunkten infolge der
Einführung neuer Produkte, die Beiträge des im September 2009 übernommenen
Spezialgeschäfts generischer Arzneimittel von EBEWE Pharma sowie die anhaltend
starken Ergebnisse der Biosimilars machten den Preisverfall von acht
Prozentpunkten mehr als wett.
Das Geschäft mit Retail-Generika und Biosimilars in den USA (+19% bei konstanten
Wechselkursen) profitierte von erfolgreichen Neueinführungen (Tacrolimus,
Lansoprazol und Oxaliplatin) sowie Umsatzsteigerungen bei Antibiotika und
injizierbaren Krebsmedikamenten. In Deutschland verzeichnete Sandoz trotz des
rückläufigen Markts einen Zuwachs bei den Retail-Generika und Biosimilars (+5%
bei konstanten Wechselkursen) und untermauerte damit die Führungsposition des
Unternehmens. Gleichzeitig wurde das Geschäftsmodell angepasst, um sich in den
Ausschreibungsverfahren, die grosse gesetzliche Krankenversicherungen 2009
eingeführt hatten, wirksam zu behaupten. In Westeuropa (+11% bei konstanten
Wechselkursen) erzielten viele Märkte zweistellige Zuwachsraten, insbesondere
Italien, Grossbritannien, Österreich, die Schweiz, Belgien und Nordeuropa.
Frankreich verzeichnete dagegen starke Einbussen und verlor Marktanteile infolge
des scharfen Preiskampfs. Die Geschäfte in den Schwellenländern wuchsen
dynamisch, insbesondere im Nahen Osten, der Türkei und Afrika (+18% bei
konstanten Wechselkursen), der Region Asien/Pazifik (+16% bei konstanten
Wechselkursen) sowie in Mittel- und Osteuropa (+7% bei konstanten
Wechselkursen). Dank der Beiträge der drei neu eingeführten Marken Omnitrope,
Binocrit und Filgrastim gewannen die Biosimilars (+81% bei konstanten
Wechselkursen) zusätzlich an Dynamik.
Operatives Ergebnis
Das operative Ergebnis wuchs um 7% auf USD 310 Millionen, ging aber bei
konstanten Wechselkursen um 1% zurück. Die operative Gewinnmarge sank um 1,4
Prozentpunkte auf 15,5% des Nettoumsatzes. Hauptfaktoren für diesen Rückgang
waren unter anderem akquisitionsbedingte Aufwendungen für die Integration von
EBEWE Pharma (-0,7 ProzentÂpunkte), ausserordentliche Kosten für die Auflösung
einer Entwicklungskooperation (-0,8 ProÂzentpunkte) sowie Rückstellungen für die
Beilegung eines Rechtsstreits über GrosshandelsÂverkaufspreise in den USA (-1,9
Prozentpunkte).
Das operative Kernergebnis verbesserte sich um 30% (+21% bei konstanten
Wechselkursen) auf USD 450 Millionen, und die operative Kerngewinnmarge stieg um
2,4 Prozentpunkte auf 22,5% des Nettoumsatzes. Die Herstellungskosten der
verkauften Produkte (+0,1 Prozentpunkte) verbesserten sich geringfügig, da die
Programme zur Produktivitätssteigerung den Preisverfall vollständig wettmachten.
Der Marketing- und Verkaufsaufwand (-0,9 Prozentpunkte) stieg aufgrund der
Investitionen in Biosimilars und in die Regionen Mittel- und Osteuropa sowie
Asien/Pazifik stärker als der Umsatz. Die Forschungs- und
Entwicklungsinvestitionen (+1,0 Prozentpunkte) gingen zurück, da
Produktivitätsinitiativen die Investitionen in EntwicklungsÂprogramme für
Biosilimars und andere differenzierte Generika – einschliesslich injizierbarer
Krebstherapien und Atemwegsmedikamente – mehr als wettmachten. Administration
und allgemeine Kosten (+0,8 Prozentpunkte) stiegen langsamer als der
Nettoumsatz, was den laufenden Kostensenkungsmassnahmen zu verdanken war. Dank
geringerer Rechtskosten verbesserten sich die Übrigen Erträge und Aufwendungen
(+1,4 Prozentpunkte) gegenüber dem Vorjahresquartal.
Consumer Health
Veränderung in
 1. Quartal 2010 1. Quartal 2009 %
 Mio. USD Mio. USD USD kWk
———————————————————————–
Nettoumsatz 1 478 1 303 13 7
Operatives Ergebnis 264 235 12 3
 In % des Nettoumsatzes 17,9 18,0
Operatives Kernergebnis 288 254 13 5
 In % des Nettoumsatzes 19,5 19,5
———————————————————————–
kWk = bei konstanten Wechselkursen
Erstes Quartal
Nettoumsatz
Alle drei Geschäftseinheiten von Consumer Health – OTC, Animal Health und CIBA
Vision – trugen zur Steigerung des Nettoumsatzes (USD 1,5 Milliarden, +13%, +7%
bei konstanten Wechselkursen) im ersten Quartal 2010 bei. Nach den
Herausforderungen im Jahr 2009 im Zusammenhang mit der Finanzkrise übertrafen
die Geschäftsbereiche das Wachstum ihrer entsprechenden Märkte.
In der Geschäftseinheit OTC leisteten Schmerzmedikamente – insbesondere Voltaren
in Europa und Excedrin in den USA – die bedeutendsten Beiträge zur Performance,
die durch eine schwache „Husten- und Erkältungssaison“ etwas beeinträchtigt
wurde. Dank einer erfolgreichen Verkaufsförderungskampagne eroberte Prevacid24HR
in den USA seit seiner Markteinführung im November 2009 im wachsenden Markt für
rezeptfreie Protonenpumpenhemmer einen Anteil von 30%. CIBA Vision konnte den
hervorragenden Wachstumskurs des Jahres 2009 fortsetzen und expandierte dank der
Einführung neuer Produkte in allen Regionen. Die Gruppe der AirOptix
Kontaktlinsen gehörte zu den Produkten mit den besten Ergebnissen und eroberte
Anteile in allen wichtigen Märkten. Die Geschäftseinheit Animal Health wuchs in
den USA schneller als der Markt und profitierte dabei von einer starken
Wettbewerbsposition im Bereich der Parasitizide.
In den USA (+11%) erzielten alle drei Geschäftsbereiche eine starke Performance,
während in Europa (+5% bei konstanten Wechselkursen) vor allem Deutschland,
Frankreich und Spanien mit überzeugenden Ergebnissen für ein solides Wachstum
sorgten. Der Nettoumsatz der sechs führenden Schwellenländer wuchs um 27% (+11%
bei konstanten Wechselkursen). Angeführt von zweistelligen Steigerungen in
Indien und der Türkei trugen alle Länder zu den positiven Ergebnissen bei. Auch
in Russland wurde trotz der jüngsten staatlichen Preiskontrollen eine
zweistellige Zuwachsrate erzielt.
Operatives Ergebnis
Das operative Ergebnis stieg um 12% (+3% bei konstanten Wechselkursen) auf USD
264 Millionen und wuchs damit langsamer als der Nettoumsatz. Die operative
Gewinnmarge ging im ersten Quartal 2010 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um
0,1 Prozentpunkte auf 17,9% des Nettoumsatzes zurück.
Das operative Kernergebnis wuchs um 13% (+5% bei konstanten Wechselkursen) auf
USD 288 Mill