In scharfen Worten kommentiert der ehemalige 
langjährige Kongressabgeordnete Ron Paul, der sich 2008 und 2012 um 
die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner bewarb, die 
US-Außenpolitik. Auf seiner Internetpräsenz www.misesde.org hat das 
Ludwig von Mises Institut nun Pauls Kritik veröffentlicht.
   US-Präsident Barack Obama hatte geplant, in den USA 10.000 Syrer 
aufzunehmen. Während der Kongress diesem Vorhaben zwar einerseits 
zustimmte, es aber andererseits durch Vorgabe einer genauen 
Sicherheitsüberprüfung eines jeden Flüchtlings praktisch scheitern 
ließ, lehnt Paul das Vorhaben von vorneherein aus einem anderen 
Grunde ab.
   Laut Paul sind die Flüchtlinge das Ergebnis einer „törichten und 
fehl gerichteten Außenpolitik“. Seit nunmehr zehn Jahren planen und 
versuchen die USA einen Regimewechsel in Syrien herbeizuführen. Genau
dies führte zum Aufstieg von Al-Quaida und dem Islamischen Staat 
sowie der Vollständigen Destabilisierung Syriens. Nachdem das 
amerikanische Volk gezwungen wurde, Milliarden US-Dollar an die CIA 
und das Pentagon zu zahlen, damit jene diese Zustände herbeiführen, 
soll es nun für sozialstaatliche Versorgung der Flüchtlinge zahlen, 
die erst durch die Politik des Präsidenten zu Flüchtlingen wurden. 
Paul sieht darin das deutliche Zeichen, des „moralischen und 
intellektuellen Bankrotts“ Washingtons. Er schlägt vor, nicht das 
Volk sondern die eigentlichen Verursacher der Kriege sollten für die 
Folgen zahlen. Dann, so seine Hoffnung, wäre es eventuell mit „der 
interventionistischen Außenpolitik, die unsere finanzielle und 
nationale Sicherheit zerstört“, vorbei.
   „Der Interventionismus an sich ist das Problem“, fügt Andreas 
Marquart, Vorstand des Ludwig von Mises Instituts Deutschland, an. 
„Egal ob in der Außenpolitik oder der Wirtschaftspolitik: Jeder 
staatliche Eingriff zieht unweigerlich weitere und größere 
Staatseingriffe nach sich. Ludwig von Mises verdanken wir diese 
Einsicht, die später als –Ölflecktheorem– bekannt wurde. Die Lösung 
kann also nicht darin bestehen, die Art der staatlichen Eingriffe 
klüger zu gestalten, sondern sich möglichst jeder staatlichen 
Intervention, ganz gleich ob wirtschaftlicher, montärer oder gar 
militärischer Art, zu enthalten.“
   Das Weiße Haus verursacht Flüchtlingsströme 
http://www.misesde.org/?p=11425
Pressekontakt:
Wordstatt GmbH
Dagmar Metzger
Tel: +49 89 3577579-0
Email: info@wordstatt.de
