Schwäbische Zeitung: So gelingt Integration – Leitartikel

Kaffeekränzchen, Symbolveranstaltungen – die
Kritik an den Integrationsgipfeln der Bundesregierung ist groß. Zu
Recht. Denn es gibt in der Regel viele gute Absichtserklärungen,
etwas Geld zur Förderung von Projekten und große Hoffnungen und
Versprechen für die Zukunft. Aber keine klaren Zielvorgaben.

Das zeigte sich jetzt wieder beim Thema öffentlicher Dienst. Hier
wünscht man sich mehr Mi-granten, aber wie viele es denn sein sollen,
und bis wan

Schwäbische Zeitung: Rückzug aus China – Kommentar

Vom Reich der Mitte nach Ravensburg: Viele
Spielzeughersteller machen es wie Ravensburger. Sie kehren China den
Rücken und verlagern Teile ihrer Produktion nach Europa. Das hat
triftige Gründe – und lässt sich nicht allein darauf schieben, dass
die Löhne der chinesischen Arbeiter steigen.

Wer im fernen Osten fertigen lässt, kann nicht so flexibel planen.
Bestellungen fürs Weihnachtsgeschäft müssen spätestens im August
raus, damit der Frachter

Republikaner-Vorwahlen in Florida: Romney-Sieg zeichnet sich ab

Bei den bislang wichtigsten Vorwahlen um die US-Präsidentschaftskandidatur der Republikaner zeichnet sich in Florida ein klarer Sieg für Mitt Romney ab. Den letzten Umfragewerten zufolge liegt Multimillionär Romney mit 43 Prozent Zustimmung deutlich vor seinem ärgsten Widersacher, dem ehemaligen Präsidenten des US-Repräsentantenhauses Newt Gingrich, der in den Umfragen lediglich auf 28 Prozent kommt. Im Vorfeld der Wahl hatte es zwischen den beiden Republikanern ein

Börsen-Zeitung: Zauderkünstler, Kommentar zu Griechenland von Detlef Fechtner

Wenn Kommentatoren nichts mehr einfällt, wofür
sie Politiker kritisieren können, dann halten sie ihnen oft
Zögerlichkeit oder Verzagtheit vor: Warum nicht früher, konsequenter,
beherzter, entschlossener?

In der Debatte über die Staatsschuldenkrise, die sich länger schon
hinschleppt als andere Krisen, taucht der Vorwurf der Halbherzigkeit
und Unentschlossenheit gegenüber Europas Regierungspolitikern
besonders häufig auf. Die Gescholtenen wieder

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Armut in Griechenland Zerfall SANDRA SPIEKER

Im Jahr 2010 hätten sie noch Hilfsgüter nach
Uganda geschickt, sagte kürzlich der Chef einer Hilfsorganisation in
Athen. Jetzt werden die Hilfsgüter dringend im eigenen Land
gebraucht, in Griechenland. Mit der Tatsache, dass nun
Lebensmittelcoupons an Schüler verteilt werden, erreicht die Krise
eine neue Dimension. Griechenland ist nicht nur finanziell am Ende,
sondern auch sozial bankrott. Eins der beliebtesten Urlaubsländer der
Deutschen zerfällt vor un

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar CDU, SPD und Grüne wollen bessere Abgeordnetenversorgung

Die Dreistigkeit, mit der sich die Abgeordneten
von CDU, SPD und Grünen über die Bedenken hinwegzusetzen gedenken,
die in der Anhörung zu ihren Plänen für eine bessere Altersversorgung
vorgetragen wurden, ist bemerkenswert. Nahezu alle Sachverständigen
hatten gesagt, dass die beabsichtigte Steigerung deutlich überzogen
sei; kaum einer hielt die Erhöhung für berechtigt. Als ob es die
Anhörung gar nicht gegeben habe, halten die drei Fraktionen

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Assauers Alzheimer-Krankheit Cool bis zum Schluss PETER STUCKHARD

Er ist einer der letzten Machos: Rudi Assauer.
Immer gut für einen Spruch, gerne mit einer Cohiba geschmückt,
gelegentlich in eine Rauferei mit seiner Frau verwickelt, als
biertrinkende Ikone des Fußballs in der Fernsehwerbung präsent. Er
war einer der letzten Machos. Rudi Assauer reitet jetzt in den
Sonnenuntergang. Natürlich nicht, ohne die Öffentlichkeit gründlich
darüber zu unterrichten. Ein Fernsehteam durfte ihn begleiten, seine
Autobiografie

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Assauers Alzheimer-Demenz

So schnell kann–s kommen: Vorgestern noch ganz
dicke Hose – heute Alzheimer. Rudi Assauer, Big-Boss in der
Bundesliga, keine Angst vor großen Sprüchen. Entscheider, Angreifer,
Frauenaufreißer. Immer eine Zigarre im Mund, immer eine Kiste Bier im
Kühlschrank. Und nun fürchtet er den Moment, in dem er nicht mehr
nach Hause findet. Im Dunklen wegdämmert, nicht nur, weil er den
Lichtschalter nicht mehr erkennt. Und die Medizin weiß: Dieser Moment
wird komm

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Arbeitsmarkt

Wieder einmal erfreuliche Zahlen aus Nürnberg:
Der Arbeitsmarkt bleibt robust und straft damit diejenigen Ökonomen
Lügen, die für das neue Jahr das Ende des Job-Booms vorhergesagt
hatten. Danach sieht es indes nicht aus. Gut so! Dass die Zahl der
Arbeitslosen gleichwohl erstmals seit neun Monaten wieder über die
psychologisch wichtige Drei-Millionen-Grenze gestiegen ist, ist dem
Winter geschuldet und sollte nicht als Trendwende gewertet werden.
Bei vielen Firmen a