Wenn Brüssel irgendwann in den kommenden Tagen
oder Wochen aus seiner Schockstarre erwacht, steht dem Land eine
gnadenlose Auseinandersetzung bevor. Der ohnehin in manchen Bereichen
schon latente Rassismus wird offen aufbrechen und sich gegen
Einwanderer, aber auch gegen ihre in Belgien geborenen und
aufgewachsenen Söhne und Töchter richten. Dass die Stadtgemeinde
Molenbeek inzwischen als Terror-Hochburg in aller Munde ist, hat
wenig mit gescheiterter Integration zu tun. B
Wie perfide muss der Glaube fanatischer
Terroristen der pakistanischen Gruppe Jamaat ul-Ahrar sein, wenn sie
Kinder, Frauen und Männer mit Metallschrauben zersieben? Wie
Schrapnelle schnellten die Geschosse am Ostersonntag durch einen Park
in Lahore. Christliche Familien hatten sich dort zur friedlichen
Osterfeier getroffen. Sie hatten keine Chance. Der 28 Jahre alte
Attentäter, offenbar ein Religionslehrer, hatte sich längst für
Massenmord an mindestens 72 Menschen e
Für ihre großen Erfolge bei den jüngsten drei
Landtagswahlen hat die AfD kein Grundsatzpogramm gebraucht. Trotzdem
will die Partei ein solches beschließen. Seit Donnerstag liegt
der offizielle, mit Deckblatt und Inhaltsverzeichnis 78 Seiten starke
Entwurf vor. Wer ihn gründlich liest, stellt fest: Die AfD will nicht
nur eine »Alternative für Deutschland« sein, sie will ein anderes
Deutschland schaffen. Im Ton ist der Text in weiten Passagen vom
Nach dem Kölner Silvester-Chaos hat auch
NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) begriffen, dass seine Polizei mehr
Präsenz zeigen muss. Plötzlich kann er gar nicht mehr so viele
Polizisten ausbilden, wie er auf die Straße schicken will. Also führt
er den "Polizei-Verwaltungsassistenten" ein: Preisgünstige Kräfte für
den Innendienst, damit die "richtigen" Polizisten weniger Zeit am
Schreibtisch verbringen. Gut so. Peinlich für
In dieser einen Woche nach den Brüsseler
Terroranschlägen haben sich Ungereimtheiten und Desorganisation der
staatlichen Stellen in Belgien derart gehäuft, dass sich ganz Europa
Sorgen machen muss. Belgien mit seinem komplizierten Staatsgefüge,
seiner kafkaesken Liebe zur Bürokratie, seiner bequemen
Nachlässigkeit scheint völlig überfordert zu sein mit den
Ermittlungen, mit dem Schutz der Bevölkerung, mit der Integration der
Migranten, mit dem s
Wer einmal versucht hat, für einen x-beliebigen
Donnerstag in drei Wochen ein Komplettangebot über Bands und DJs zu
sichten, erkennt die Lücken, die das verfügbare Kulturangebot Berlins
in seiner digitalen Präsentation noch aufweist. Hier Abhilfe zu
schaffen, dürfte gerade mit Blick auf zeitlich doch eher unflexible
Touristen Sinn machen. Das Geld aus der City Tax ist damit gut
angelegt. Es sei denn, die geplante Konzert-App funktioniert später
doch nicht
. Die Europäer wollen sich den ungebetenen
Zustrom von Menschen vom Leib halten, gleichzeitig aber die
Menschenrechte achten, einigermaßen zumindest. Die Idee, die
ungesteuerte Migration über die Ägäis durch die legale Übernahme
einer begrenzten Zahl von Flüchtlingen aus der Türkei zu ersetzen,
soll diesen Widerspruch auflösen. Allerdings bringt diese Lösung
etwas mit sich, was vielleicht nicht alle EU-Politiker bedacht haben.
Der Deal gib
Länderspiele gegen die Erzrivalen England und
Italien, viel Schmackhafteres gibt es für deutsche Fußballfans
eigentlich nicht. Und dennoch sind die beiden prestigeträchtigen
Partien in diesen Tagen so verlockend wie fettiges Eisbein
ausgerechnet nach dem kalorienreichen Osterwochenende. Darauf hat man
schon als Zuschauer nicht den absoluten Heißhunger – wie es den
meisten Spielern geht, wurde beim 2:3 gegen die Briten deutlich. Mit
"Testspielmodus" umsc
Ostern explodierte eine Bombe in einem Park im
pakistanischen Lahore. Anschließend erklärt ein Talibansprecher, man
wollte die dort feiernden Christen treffen. Es ist ein schlimmer
Trend, der sich seit vielen Jahren zeigt: Immer an den hohen
christlichen Feiertagen werden christliche Gläubige in mehrheitlich
muslimischen Ländern Opfer von Terroranschlägen. Der muslimischen
Welt gelingt es nicht, den Terror einzudämmen. Und dem Westen gelingt
es erst Recht nic
Kann die SPD Hoffnung schöpfen? Ja, meint Andrea
Nahles. Denn Angela Merkel, so die Argumentation der
Arbeitsministerin, habe ihren "Nimbus der Unbesiegbarkeit" verloren.
Zweifellos ist die Kanzlerin politisch angeschlagen. Weniger die
Genossen als vielmehr die eigenen Reihen arbeiten lustvoll an Merkels
Demontage. Allen voran Horst Seehofer. Nur, was nützt es der SPD?
Merkels Nimbus mag weg sein. Aber die Sozialdemokraten haben erst gar
keinen. Das ist das Problem, wesh