ür das Gelingen von Integration ist das Handeln; es kommt darauf an, was vor Ort geschieht. Am 26. Oktober 2010 reist Bundesinnen-minister Dr. Thomas de Maizière daher nach Erlangen und Nürnberg, um sich ein Bild von der dortigen Integrationspraxis zu machen.
Im Erlanger Bürgerpalais Stutterheim informiert sich Bundesinnenminister de Maizière zunächst über die Erlanger Ansätze zur Integration und trifft mit Vertretern verschiedener Glaubensgemeinschaften zum Gespräch über interreligiöse Aktivitäten zusammen.
Da Integration schon bei den Kleinsten beginnt, steht danach die frühkindliche Förderung auf der Agenda: Im Erlanger Erna-Zink-Kindergarten wird sich der Minister einen Sprachkurs für Kinder mit Migrationshintergrund anschauen. „Sprache und Bildung sind die zentralen Themen unserer Integrationspolitik. Sprache ist der Zugang zur Gesellschaft. Ohne die Möglichkeit, miteinander zu sprechen, ist man automatisch vom sozialen Leben, aber auch von großen Teilen des Arbeitsmarktes ausgeschlossen.“, so der für Integration zuständige Bundesminister.
Auch bei seinem anschließenden Besuch der Euro-Schulen Nordbayern GmbH in Nürnberg dreht sich daher alles um die deutsche Sprache: Im Gespräch mit Kursleitern und Teilnehmern möchte sich Bundesinnenminister de Maizière ein Bild von der Umsetzung der wichtigsten integrationspolitische Fördermaßnahme des Bundes machen. Mit dem bundesweit flächendeckenden System an Kursen zur Vermittlung von Sprach- und Orientierungswissen hat der Bund ein wirksames Instrument entwickelt, um Zuwanderer auf ihrem Weg in die deutsche Gesellschaft zu unterstützen.
Zum Abschluss seines Besuchs in Erlangen und Nürnberg wird Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière auf dem Symposium des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge zur interkulturellen Öffnung der Bundesverwaltung die Auftaktrede halten. Das Bundesministerium des Innern und seine Geschäftsbereichsbehörden arbeiten derzeit aktiv an der Erhöhung des Anteils der Mitarbeiter mit Migrationshintergrund in der Bundes-verwaltung. Der Bundesinnenminister betont die Bedeutung des Handelns auch hier: „Nicht nur aufgrund der demographischen Entwicklung sind wir gehalten, die Potenziale in unserem Land voll auszuschöpfen. Wenn wir unserem Anspruch als leistungsfähige und zukunftsorientierte Verwaltung weiter gerecht werden wollen, müssen wir die Vielfalt in unserem Land nutzen. Wir brauchen eine Verwaltung mit tüchtigen Mitarbeitern, die zügig entscheiden, die klug abwägen, die ihr Ermessen ausüben und die immer daran denken, dass es bei der Gesetzesanwendung um Menschen geht ? und dies unabhängig von ihrer Herkunft.“
Weitere Informationen finden Sie unter www.bmi.bund.de.