Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) hat einer gemeinsamen Armee Europas eine Absage erteilt. Viel eher müsste die Zusammenarbeit der EU und der Nato verbessert werden, sagte der CDU-Politiker auf der Münchener Sicherheitskonferenz. „Da brauchen wir jetzt nicht zusätzlich die Vision einer gemeinsamen europäischen Armee, die wiederum viele abschreckt“, betonte de Maizière. Die Bundesrepublik sei politisch vor allem in der EU und sicherheitspolitisch vor allem in der Nato zuhause. Die Bundesregierung wolle deshalb dazu beitragen, „dass sicherheitspolitisch Frankreich Nato-freundlicher und Großbritannien EU-freundlicher wird“, so der Verteidigungsminister weiter. Die französische Militärintervention im westafrikanischen Mali bezeichnete de Maizière auf der Münchener Sicherheitskonferenz als richtig, betonte jedoch gleichzeitig, dass eine militärische Intervention stets nur der Beginn eines langen Prozesses sei.
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