– Langfristiges Darlehen für Africa Finance Corporation
– Arrangierung von insgesamt 60 Mio. USD
Die DEG – Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH
investiert 30 Mio. USD in afrikanische Infrastruktur: Sie stellt der
Africa Finance Corporation (AFC) ein langfristiges Darlehen in dieser
Höhe bereit und arrangiert darüber hinaus die gesamte
Fremdfinanzierung in Höhe von 60 Mio. US-Dollar. Ko-Finanzierer ist
der holländische Entwicklungsfinanzierer FMO, der ebenfalls 30 Mio.
USD beisteuert.
Eine funktionierende Infrastruktur ist die Basis für
wirtschaftliches Wachstum. Ohne Straßen, Häfen und Energie gibt es
keinen Fortschritt. Doch Investitionen in größere Vorhaben
übersteigen in Entwicklungsländern häufig die finanziellen
Möglichkeiten des Staates.
„Mit unserem Engagement ermöglichen wir es der AFC, den für die
privatwirtschaftliche Entwicklung notwendigen Ausbau der
Infrastruktur in Westafrika weiter zu finanzieren. Wir freuen uns,
diese wichtige Finanzierung gemeinsam mit unserem Kooperationspartner
FMO bereitstellen zu können. Mit unserer Zusage begründen wir eine
strategische Partnerschaft für die Entwicklung der Wirtschaft
Afrikas“, sagte Bruno Wenn, Sprecher der DEG-Geschäftsführung,
anlässlich der Vertragsunterzeichnung in Köln.
Andrew Alli, Präsident und CEO der Africa Finance Corporation,
erläuterte: „Mit der Finanzierung können Kredite für
Infrastrukturvorhaben in Afrika bereit gestellt werden. Die
Transaktion ist für AFC aber nicht nur aufgrund der bereitgestellten
Liquidität von Bedeutung, sondern auch aus strategischer Sicht. Denn
sie geht einher mit einer Begleitmaßnahme, die den Aufbau eines
Umwelt- und Sozialmanagementsystems unterstützt. Zudem vertieft das
Vorhaben unsere Beziehung zu zwei wichtigen strategischen Partnern.“
AFC, ein multilaterales Finanzierungsinstitut, verfügt derzeit
über eine Kapitalbasis von 1,2 Mrd. USD. Gegründet wurde es 2007 zur
Finanzierung von Vorhaben in den Bereichen Infrastruktur,
Schwerindustrie und natürliche Ressourcen in Afrika. AFC bietet
langfristiges Fremdkapital, Eigenkapital sowie Mezzanin und trägt so
dazu bei, die Lücke bei Infrastrukturfinanzierungen in Afrika zu
schließen. Das Institut war an einer Reihe richtungsweisender
Transaktionen beteiligt, darunter die Finanzierung des Tiefseekabels
Main One. Die DEG hatte diese im Sommer 2010 gestartete
Breitbandverbindung, die über fast 7.000 Kilometer zwischen Portugal
und Accra in Ghana sowie Lagos in Nigeria verläuft, ebenfalls
mitfinanziert.
Neben dem Darlehen stellt die DEG der AFC Mittel für
Begleitmaßnahmen zur Verfügung, um das Institut bei der Verbesserung
seines Umwelt- und Sozialmanagementsystems zu unterstützen und auf
diese Weise internationale Standards einzuhalten.
Afrika ist schon seit Jahrzehnten eine Schwerpunktregion der DEG,
einer Tochter der KfW Bankengruppe. Dort engagiert sie sich vor allem
in Sub-Sahara-Afrika. Neben Investitionen in Agrarwirtschaft und
Infrastruktur spielen Finanzierungen für die verarbeitende Industrie
eine wichtige Rolle. Das Afrika-Portfolio hat zurzeit ein Volumen von
1,1 Milliarde Euro.
Pressekontakt:
Anja Strautz
Stellv. Pressesprecherin
DEG – Deutsche Investitions- und
Entwicklungsgesellschaft
Kommunikation
Kämmergasse 22
50676 Köln
Tel.: +49 221 4986 1474
Fax: +49 221 4986 1292
mailto:presse@deginvest.de
http://www.deginvest.de
Weitere Informationen unter:
http://