Die USA und China wollen wieder ihre Verhandlungen im Handelsstreit aufnehmen. Im Anschluss an bilaterale Gespräche mit Staatschef Xi Jinping beim G-20-Gipfel im japanischen Osaka teilte Trump mit, dass es wieder Annährungen gibt. Trump hat im Handelsstreit rund die Hälfte der Importe aus China mit 25-prozentigen Sonderzöllen überzogen, während China mit Gegenzöllen reagiert hat.
Trump will wieder Lieferungen von US-Unternehmen an den chinesischen Telekomriesen Huawei zulassen. Ursprünglich war der Konzern als Gefahr für die Sicherheit der USA auf eine schwarze Liste gesetzt worden. Washington wirft Peking unter anderem unfaire Handelspraktiken, Betrug und Diebstahl geistigen Eigentums vor, um technologisch an den USA vorbeizuziehen.
IWF-Chefin Christine Lagarde begrüßte die Wiederaufnahme von Verhandlungen. Vor diesem Hintergrund war das Treffen von Trump und Xi mit Spannung erwartet worden. Zum Auftakt des 80-minütigen Gesprächs hatte Xi zu Dialog und Zusammenarbeit aufgerufen. Der US-Präsident sagte Xi, ihm gehe es beim Handel um gleiche Verhältnisse.
Der Konflikt bleibe dennoch das größte Risiko für die Weltwirtschaft. Es bleibt abzuwarten, wie der weitere Verlauf ist, obwohl der Ton bereits wieder freundlicher ist. „Es bleibt spannend, wie sich die Märkte nun weiterentwickeln und ob sich die Lage nachhaltig entspannt.“, so Nemina Ganibegovic, Geschäftsführerin der Fiducia.