Görlitz, 07. Mai 2010 (sg) – Deutschland ist ein Land der Arbeiter und Angestellten. So lautet zumindest das Ergebnis der Gründerklima-Studie „Global Entrepreneurship Monitor“ (GEM). Der GEM wird seit 1999 jährlich veröffentlicht. Er erfasst die unternehmerischen Aktivitäten auf nationaler Ebene. Die Ergebnisse der Gründerklima-Studie speisen sich in Deutschland aus Antworten von über 6.000 Erwachsenen, die Forscher der Leibniz-Universität Hannover und des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) ausgewertet haben. Der Studie zufolge planen oder gründen lediglich 4 Prozent aller Erwerbstätigen ein Unternehmen. Mit diesem Ergebnis landet Deutschland im Ranking des GEM auf Platz 15 von 20 Ländern der OECD und anderen innovationsbasierten Volkswirtschaften. Damit wird in Deutschland signifikant seltener gegründet als in den Niederlanden, Großbritannien oder der Schweiz.
Die Gründe warum sich die Befragten gegen eine Unternehmensgründung entschieden sind vielfältig. 43 Prozent der Befragten nannten demnach die Angst vorm Scheitern als Hauptgrund. Vor allem finanzielle Sorgen schrecken Gründungswillige immer wieder von der Unternehmensgründung ab. Auf Seiten der Politik sind Förderprogramme für Unternehmensgründer beliebte Stellschrauben wirtschaftlichen Wachstums. Die Initiativen von Bund, Ländern und der EU bilden jedoch ein oft undurchschaubares Netz aus finanziellen Hilfen. „Der Förderdschungel in Deutschland ist enorm“, erklärt Andreas Schilling, Autor des eBooks „Erfolgreich Gründungszuschuss und Einstiegsgeld beantragen“ und Geschäftsführer von alg-zuschuss.de. „Für Gründer ist es ungeheuer wichtig, dass sie mit ihren Ängsten und Sorgen nicht alleine dastehen. Der Staat leistet diese Unterstützung aber nicht.“
Dies zeigt wieder einmal umso deutlicher, wie schlecht die Rahmenbedingungen in Deutschland sind. Und wie wichtig es ist, dass man als Berater Gründungswilligen diese Ängste nimmt. Nicht umsonst sind Gründungen, die mithilfe von Unternehmensberatern durchgeführt werden, wesentlich nachhaltiger. Tatsächlich ist es jedoch so, dass sich erstaunlich wenige Gründer bei der Existenzgründung Unterstützung bei Beratern holen. Sogar kostenlose Beratungen von öffentlichen Trägern werden nur von jedem Vierten genutzt. „Dass ein Unternehmer dann scheitert, ist nicht verwunderlich. Nach wie vor verfügen die Neuunternehmer zu wenig Wissen über Unternehmensführung. Wie auch, Unternehmerkunde steht weder in der Schule noch im Studium auf dem Lehrplan“, resümiert Andreas Schilling aus der Beratungspraxis. Die Unternehmerkultur, die mit dem Selfmade-Man vor allem im englischsprachigen Raum äußerst positiv besetzt ist, wird in Deutschland nicht zuletzt wegen der negativen Berichterstattung noch immer nicht als erstrebenswert angesehen. „Und dabei wären starke nachhaltige Unternehmensgründungen ein Motor für die kränkelnde Wirtschaft“, bedauert Andreas Schilling das negative Image junger Unternehmer.
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