„Die Zahl der arbeitslosen Menschen hat im Januar
2014 allein aus jahreszeitlichen Gründen deutlich zugenommen. 
Saisonbereinigt ist die Arbeitslosigkeit erneut gesunken.“, sagte 
Heinrich Alt, Vorstand Grundsicherung der Bundesagentur für Arbeit 
(BA), heute in Nürnberg anlässlich der monatlichen Pressekonferenz.
Arbeitslosenzahl im Januar: +263.000 auf 3.136.000
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: -2.000
   Arbeitslosenquote gegenüber Vormonat: +0,6 Prozentpunkte auf 7,3 
Prozent
   Arbeitslosigkeit, Unterbeschäftigung und Erwerbslosigkeit Die 
Arbeitslosigkeit hat von Dezember auf Januar im Zuge der Winterpause 
um 263.000 auf 3.136.000 zugenommen. Der Anstieg fällt aber schwächer
aus als in den letzten Jahren. Saisonbereinigt ist die 
Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vormonat um 28.000 zurückgegangen. 
Gegenüber dem Vorjahr waren 2.000 Menschen weniger arbeitslos 
gemeldet.
   Die Unterbeschäftigung, die auch Personen in entlastenden 
arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen und in kurzfristiger 
Arbeitsunfähigkeit mitzählt, hat sich saisonbereinigt um 7.000 
verringert. Insgesamt belief sich die Unterbeschäftigung im Januar 
2014 auf 4.017.000 Personen. Das waren 44.000 weniger als vor einem 
Jahr.
   Die nach dem ILO-Erwerbskonzept vom Statistischen Bundesamt 
ermittelte Erwerbslosigkeit betrug im Dezember 2,10 Millionen und die
Erwerbslosenquote lag bei 4,9 Prozent.
   Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung Im Bereich der 
Arbeitslosenversicherung (SGB III) waren im Januar 1.104.000 Menschen
arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Januar 2013 ergibt sich ein 
Rückgang von 17.000. Insgesamt 1.074.000 Personen erhielten im Januar
Arbeitslosengeld; 17.000 mehr als vor einem Jahr.
Entwicklung in der Grundsicherung
   Die Zahl der Bezieher von Arbeitslosengeld II in der 
Grundsicherung (SGB II) lag im Januar bei 4.367.000. Gegenüber Januar
2013 war dies ein Rückgang von 44.000 Personen. 8,2 Prozent der in 
Deutschland lebenden Personen im erwerbsfähigen Alter sind 
hilfebedürftig. In der Grundsicherung waren 2.032.000 Menschen 
arbeitslos gemeldet, 15.000 mehr als vor einem Jahr. Ein Großteil der
Arbeitslosengeld II-Bezieher ist nicht arbeitslos gemeldet. Das liegt
daran, dass diese Personen erwerbstätig sind, kleine Kinder betreuen,
Angehörige pflegen oder sich noch in der Ausbildung befinden.
   Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung 
Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung sind
weiter gewachsen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ist die 
Zahl der Erwerbstätigen im Dezember gegenüber dem Vorjahr um 255.000 
auf 42,06 Millionen gestiegen. Die sozialversicherungspflichtige 
Beschäftigung hat nach Hochrechnung der BA im November gegenüber dem 
Vorjahr um 335.000 auf 29,76 Millionen Personen zugenommen. Fast alle
Bundesländer verzeichneten einen Beschäftigungsanstieg. Einen 
leichten Rückgang gab es nur im Saarland und in Sachsen-Anhalt. Auch 
die Betrachtung nach Branchen zeigt im Vorjahres-vergleich weit 
überwiegend Zuwächse. Das größte Plus gab es bei den 
Wirtschaft-lichen Dienstleistungen (ohne Zeitarbeit) und im 
Gesundheits- und Sozialwesen.
Arbeitskräftenachfrage
   Die Nachfrage nach Arbeitskräften liegt auf einem guten Niveau und
zeigt eine leichte Aufwärtstendenz. Saisonbereinigt liegt die 
Nachfrage um 1.000 im Plus. Im Januar waren 401.000 Arbeitsstellen 
bei der BA gemeldet, das waren 4.000 weniger als vor einem Jahr. 
Besonders gesucht sind zurzeit Fachleute in den Bereichen Verkauf, 
Mechatronik, Energie und Elektro, Metall-, Maschinen- und 
Fahrzeugbau, Verkehr und Logistik sowie in Gesundheitsberufen. Der 
Stellenindex der Bundesagentur für Arbeit (BA-X) – ein Indikator für 
die Nachfrage nach Arbeitskräften in Deutschland – steigt im Januar 
um drei Punkte auf 156 Punkte an.
   Ausbildungsmarkt – Ende der Nachvermittlung Im 
Nachvermittlungszeitraum von Oktober 2013 bis Januar 2014 waren 
insgesamt 72.000 Bewerber für eine Berufsausbildungsstelle gemeldet, 
die weiterhin, erneut oder erstmalig eine Ausbildung zum sofortigen 
Eintritt suchten. Bis Januar 2014 haben davon 43.000 junge Menschen 
noch eine Ausbildungsstelle oder eine Alternative gefunden. Die Zahl 
der unversorgten Bewerber, die bereits zur Bilanz am 30.09.2013 
unversorgt waren, konnte dabei um 9.000 reduziert werden. 
Gleichzeitig gelang es auch Betrieben, zahlreiche ihrer noch offenen 
Ausbildungsstellen zu besetzen.
   Den ausführlichen Monatsbericht finden Sie im Internet unter 
http://statistik.arbeitsagentur.de. Informationen zum Hörfunkservice 
der Bundesagentur für Arbeit finden Sie im Internet unter 
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