Die Bundesregierung wird die im Jahr 2010
begründete Kreditmediation trotz europäischer Schuldenkrise und der
beschlossenen Rekapitalisierung der Banken nicht verlängern. „Die
Institution Kreditmediator Deutschland wird zum Jahresende 2011
auslaufen“, teilt das Bundesministerium für Wirtschaft und
Technologie auf Anfrage des Wirtschaftsmagazins „Der Handel“
(Deutscher Fachverlag, Frankfurt am Main) mit.
Seit März 2010 haben sich rund 1.260 Unternehmen an den
Kreditmediator Deutschland, Hans-Joachim Metternich, gewandt, um
Hilfe in stockenden oder gescheiterten Finanzierungsverhandlungen zu
erhalten. „Rund 75 Prozent davon konnten wir zu einer positiven
Kreditentscheidung verhelfen“, erklärt Metternich im Interview mit
„Der Handel“. In 90 Fällen wurde ein bereits abgelehnter Kreditantrag
doch noch positiv beschieden. Allein damit konnten laut Metternich
rund 7.000 Arbeitsplätze erhalten werden.
Der Einzelhandel ist bei der Kreditbewilligung eine benachteiligte
Branche: „Rund 21 Prozent der Unternehmen, die sich an uns gewandt
haben, stammen aus dem Handel, keine andere Branche ist so stark
vertreten“, erklärt Metternich gegenüber dem Wirtschaftsmagazin.
Das bevorstehende Ende seiner Tätigkeit, die vom ehemaligen
Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle auf zwei Jahre befristet
worden war, sieht Metternich skeptisch: „Es hat sich gezeigt, dass
die Mediation zwischen Banken und Unternehmen gut funktioniert und
auch strukturelle Verbesserungen bewirkt hat. Unabhängig von meiner
Person wäre es aus meiner Sicht gut, wenn die Institution des
Kreditmediators weiter bestehen würde.“
Das vollständige Interview mit Hans-Joachim Metternich,
Kreditmediator Deutschland, erscheint in der November-Ausgabe des
Wirtschaftsmagazins „Der Handel“ am 2. November 2011.
Kontakt: Hanno Bender, Chefredaktion „Der Handel“ / Telefon: 069
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