Ökonomie der Aufmerksamkeit
Dies bedeutet für Führungskräfte, den Fokus ihrer eigenen Aufmerksamkeit zu kanalisieren. Denn sie müssen unter Zeitdruck entscheiden, welchen Themen und welchen Mitarbeitenden sie Vorrang geben. Aufgabenstellungen und Arbeitskräfte konkurrieren damit unweigerlich um die Zeit ihrer Führungskräfte.
Vor dem Hintergrund der Annahme, dass alles Erleben Fokussierung von Aufmerksamkeit ist, sind Führungskräfte wesentlich dafür verantwortlich, welche Gefühle sie bei Mitarbeitenden auslösen. Führungskräfte haben einen sehr hohen Anteil daran, ob sich ihre Mitarbeiter stark, wirkungsvoll und sicher fühlen, oder eher schwach, ohnmächtig und bedroht. Ob sie sich eher als erfolgreich erleben oder als ungenügend und defizitär. Da dieses Erleben nicht nur für die Frage nach dem individuellen Selbstwert von Mitarbeitenden, sondern auch für die Fokussierung ihres Handelns entscheidend ist, bildet geteilte Aufmerksamkeit die Bedingung für gelingende Kooperation.
Dr. Alexander Wittwer, Geschäftsführer Ceveyconsulting, berichtet aus der Praxis: “Im internen Gefüge ist es oftmals notwendig, die Blickrichtung sowohl von Führungskräften als auch deren Mitarbeitenden zu verändern. Wie in jeder gelingenden Beziehung geht es darum gewissermaßen Seite an Seite in dieselbe Richtung zu blicken – und nicht aufeinander.“
In den Führungsentwicklungsprogrammen und Coachings von Ceveyconsulting finden Führungskräfte Unterstützung darin, diesen Prozess der Aufmerksamkeitsfokussierung selber mit hoher Aufmerksamkeit zu gestalten. Ganz im Sinne eines konstruktiven Miteinanders kommen Tools zum Einsatz, die durch offene Kommunikation die Kooperation verbessern.