Der Tagesspiegel: Berliner Chefkoch tut sich schwer mit der Einkaufsliste aus Zivilschutz-Konzept

Tobias Janzen ist Küchenchef im Restaurant
„Jolesch“ in Berlin-Kreuzberg und hadert mit der Einkaufsliste, die
die Regierung im Rahmen ihres Zivilschutzkonzeptes den Bürgern
nahelegt. Das Gesetz wurde am Mittwoch vom Bundeskabinett
verabschiedet. Er findee die Zutatenliste ziemlich altmodisch, sagte
Janzen dem Berliner „Tagesspiegel“ (Donnerstagsausgabe). „Daraus
etwas Vernünftiges zu kochen ist gar nicht einfach“. Gleichwohl hat
er einige Gerichte auf Basis dieser „Hamsterliste“ entwickelt.
Darunter Vorspeisen: An einem Tag wäre das Carpaccio vom Corned Beef,
Sauerkrautgelee, dazu Pesto von Rosinen, Trockenpflaumen und
Haselnüssen. An einem anderen Tag wäre es eine Praline von der
Kalbsleber in Haferflocken paniert, Rotkohlsalat, geröstete
Haselnüsse und Salat von Bohnen und Birne mit krossen Salami. Als
Hauptgerichte schlägt der Spezialist für anspruchsvolle
österreichische Küche vor: Kartoffel-Würstchen-Gulasch,
Nudel-Erbsengratin, gebratenen Spargel und Heringsfilet oder
Käsespätzle mit Zwiebelschmelze, wahlweise Röstkartoffeln mit
Erbsenpüree und gegrillter Wiener oder pochiertes Ei mit roter Beete
und Kartoffelstampf. Gerade in nervenzehrenden Krisenzeiten dürfe ein
Dessert nicht fehlen. Janzen würde Kaiserschmarrn mit Kaffeekirschen
auf den Tisch bringen oder Milchnudeln mit Banane.

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menue-fuer-hamsterkaeufer-was-sich-aus-den-zivilschutz-vorraeten-koch
en-laesst/14449340.html

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