Berlin – Für den Neuköllner Bezirksbürgermeister
Heinz Buschkowsky ist der Verbleib des umstrittenen Ex-Finanzsenators
Thilo Sarrazin in der SPD ein „Sieg der Vernunft“. Eine freie
Gesellschaft sei „die Summe freier Menschen“. In der müsse man auch
„Dinge ertragen, die einem persönlich fürchterlich auf den Zunder
gehen, die man ablehnt und die einem sogar das Blut in Wallung
bringen“, sagte er dem Berliner „Tagesspiegel“ (Samstagsausgabe). Es
gehe auch nicht, Karikaturisten mit Preisen zu ehren und einen
Buchautor „zur persona non grata“ zu erklären. Wegen der geteilten
Meinungen zu Sarrazin sei die SPD in einer Situation gewesen, in der
sie nicht mehr gewinnen konnte, sagte Buschkowsky. Wozu das Schweigen
der etablierten Parteien führen könne, sehe man überall in Europa:
„Überall sind die Rechtspopulisten auf dem Vormarsch und überall mit
dem gleichen Thema.“ Nachdem Sarrazin so viele Menschen vor den Kopf
gestoßen und vor allem die bildungswilligen Einwanderer gekränkt
habe, gebe es nun die Chance auf „wirkliche Integrationspolitik“
statt „Argumentation aus dem Schützengraben.“
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