Berlin – Der Vorsitzende der Deutschen
Polizeigewerkschaft (DPolG), Rainer Wendt, hat die Pläne von
Bundesinnenminister Thomas de Maizière, eine spezielle
Antiterror-Einheit zu schaffen, ausdrücklich begrüßt. „Eine solche
Einheit schließt eine wichtige Sicherheitslücke“, sagte Wendt dem in
Berlin erscheinenden „Tagesspiegel“ (Samstagausgabe). Die Vorgänge in
Paris hätten gezeigt, dass es „mobile Sicherheitslagen“ geben könne,
für deren Bewältigung „Fahndungskräfte im Nahbereich gebraucht
werden“. Dies könne die GSG 9 nicht leisten. Und die
Bereitschaftspolizei sei für solche Einsätze zu schlecht ausgerüstet.
„Deren Schutzweste hält einer Kalaschnikow nicht stand“, sagte Wendt
der Zeitung. Zwar gebe es auch derzeit bei der Bundespolizei speziell
ausgebildete Kräfte. Aber sie habe ja noch andere Aufgaben „Die
schicken wir auch zum Fußballspiel und zur Gewährleistung der
Sicherheit bei der Bundesgartenschau.“ Eine spezielle
Antiterror-Einheit müsse beweglich sein, disloziert untergebracht
werden und über gepanzerte Fahrzeuge und gepanzerte Hubschrauber
verfügen. Wendt bezeichnete eine Zahl von 750 Leuten als
„vorstellbare Größenordnung“ für eine solche Einheit.
http://www.tagesspiegel.de/politik/bundespolizei-de-maiziere-plant
-neue-anti-terror-einheit/11532816.html
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