„Wie weit ist der Weg von der Sprache zur Tat? In
den USA macht man sich jetzt Gedanken – enorm sorgenvolle Gedanken –
darüber, ob die aggressive Rhetorik Konservativer im Wahlkampf in
Arizona zum Attentat auf die Politikerin Gabrielle Giffords geführt
hat. In Deutschland fragen sich einige, ob die Anschläge auf Berliner
Moscheen in einem Zusammenhang mit verbalen Diskriminierungen von
Muslimen zu lesen sind. So spekulativ die Vermutungen bleiben, im
Kern enthalten sie zwei komplett korrekte Erkenntnisse: Gewalt
entsteht selten ohne sprachliche Aufhetzung. Und: Sprachliche
Äußerungen selbst können den Charakter von Gewalttaten haben.“
Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-29021-14013
cvd@tagesspiegel.de
Â