Frank Sportolari, Präsident der
deutsch-amerikanischen Handelskammer AmCham Germany, hat die Europäer
davor gewarnt, ein eigenes Zahlungsausgleichsystem in Konkurrenz zum
etablierten Swift-System aufzubauen, um weiterhin Handel mit dem Iran
treiben zu können. Der Plan werde in Washington „sehr negativ“
gesehen, sagte der 62-Jährige in einem Interview mit dem
„Tagesspiegel“ (Montagsausgabe). „Übrigens verstehen auch viele in
Kreisen der Demokraten oder liberaleren Think-Tanks Europa in diesem
Punkt nicht“, fügte er hinzu. Gleiches gelte für den Bau der
russischen Pipeline Nord Stream 2. „Die Administration bewertet alle
Themen in ihrer Gesamtheit, verknüpft auch Themen miteinander, die
nicht direkt zusammengehören“, erklärte Sportolari, der zugleich
Deutschlandchef des US-Logistikkonzerns UPS ist. Er besitzt die
US-amerikanische und italienische Staatsbürgerschaft und arbeitet
seit 30 Jahren in Europa. „In Amerika denkt man: Wenn du mit meinem
Feind ein Bier trinken gehst, kannst du schlecht mein Freund sein.
Man darf nicht unterschätzen: Für Präsident Trump gibt es einige
Ziele in der Außenpolitik, die er unbedingt erreichen will – gern
auch mit Mitteln der Wirtschaftspolitik.“
Das gesamte Interview im Wortlaut auf tagesspiegel.de: https://www
.tagesspiegel.de/wirtschaft/amcham-germany-praesident-sportolari-deut
sche-unternehmer-lassen-sich-in-den-usa-zu-wenig-blicken/23356130.htm
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