Die Deutsche Bahn hat das Vorgehen der
Lokführergewerkschaft GDL scharf kritisiert. „Die Materie ist so
komplex, dass man sie mit einem Streik gar nicht lösen kann“, sagte
Ulrich Weber, Personalvorstand des Konzerns, dem Tagesspiegel am 23.
Februar. Ein Streik sei die Ultima Ratio, ein letztes Mittel, wenn
gar nichts mehr geht. „In Deutschland gehen Tarifverhandlungen
eigentlich anders“, sagte Weber weiter. Die GDL verhalte sich
„ausgesprochen merkwürdig“ und nicht so, „wie man es in gewachsenen
Partnerschaften tun sollte“. Dabei wolle die Gewerkschaft einen
Tarifvertrag, der für alle Lokführer über verschiedene Arbeitgeber
hinweg gelten solle. „Das kann man nicht mit dem Kopf durch die Wand
erreichen.“ Weber forderte die GDL auf, an den Verhandlungstisch
zurückzukehren. „Es müssen sich nun alle Beteiligten zusammensetzen,
um gute Ergebnisse für alle Lokführer zu finden.“
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