Berlin – Marcel Fratzscher, der Präsident des 
Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), hält eine 
Überwindung der Krise in Griechenland ohne ein drittes Hilfspaket für
unrealistisch. „Griechenland wird ab Mitte des Jahres zusätzlich 30 
bis 40 Milliarden Euro für die nächsten drei Jahre benötigen, um 
laufende Ausgaben und die Rückzahlung von Schulden zu gewährleisten“,
sagte Fratzscher dem „Tagesspiegel“ (Mittwochausgabe). Eine solche 
Finanzierungslücke tue sich auch dann auf, falls Griechenland in 
diesem Jahr einen Primärüberschuss unter Ausklammerung des 
Schuldendienstes von ein bis zwei Prozent der Wirtschaftsleistung 
erziele, sagte Fratzscher weiter. Der Ökonom sagte, dass die Athener 
Regierung des Syriza-Chefs Alexis Tsipras bislang „sehr inkompetent, 
weltfremd und überheblich“ aufgetreten sei. Allerdings gehe es bei 
den Hilfszahlungen nicht darum, die griechische Regierung an der 
Macht zu halten, sagte Fratzscher, „sondern es geht um die Menschen 
in Griechenland“. Der DIW-Chef erklärte, es gebe „eine humanitäre 
Katastrophe“ in dem Euro-Mitgliedsland.
   Der gesamte Artikel unter: http://www.tagesspiegel.de/politik/grie
chenland-diw-chef-fratzscher-fuer-drittes-griechenland-paket/11635442
.html
   Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an: Der Tagesspiegel, 
Newsroom, Telefon: 030-29021-14909.
Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chefin vom Dienst
Patricia Wolf
Telefon: 030-29021 14013
E-Mail:  cvd@tagesspiegel.de
 
