Berlin – Marcel Fratzscher, der Präsident des
Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), hält eine
Überwindung der Krise in Griechenland ohne ein drittes Hilfspaket für
unrealistisch. „Griechenland wird ab Mitte des Jahres zusätzlich 30
bis 40 Milliarden Euro für die nächsten drei Jahre benötigen, um
laufende Ausgaben und die Rückzahlung von Schulden zu gewährleisten“,
sagte Fratzscher dem „Tagesspiegel“ (Mittwochausgabe). Eine solche
Finanzierungslücke tue sich auch dann auf, falls Griechenland in
diesem Jahr einen Primärüberschuss unter Ausklammerung des
Schuldendienstes von ein bis zwei Prozent der Wirtschaftsleistung
erziele, sagte Fratzscher weiter. Der Ökonom sagte, dass die Athener
Regierung des Syriza-Chefs Alexis Tsipras bislang „sehr inkompetent,
weltfremd und überheblich“ aufgetreten sei. Allerdings gehe es bei
den Hilfszahlungen nicht darum, die griechische Regierung an der
Macht zu halten, sagte Fratzscher, „sondern es geht um die Menschen
in Griechenland“. Der DIW-Chef erklärte, es gebe „eine humanitäre
Katastrophe“ in dem Euro-Mitgliedsland.
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