Beim Verbraucherschutzverein Foodwatch versteht man
die Aussagen von Landwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) zum
geplanten Freihandelsabkommen mit den USA als Indiz dafür, dass die
Regierungen künftig mit niedrigeren Verbraucherschutzstandards
rechnen. „Die Ankündigung von Agrarminister Schmidt straft die
Aussage der Bundesregierung Lügen, dass über eine Absenkung von
Standards im Zuge von TTIP nicht verhandelt wird“, sagte Thilo Bode,
Geschäftsführer von Foodwatch, dem Berliner „Tagesspiegel“
(Dienstag). Zwar sei es in der Tat irreführend, dass Schweinefleisch
für Schwarzwälder Schinken bereits jetzt aus Neuseeland kommen und
lediglich im Schwarzwald geräuchert werden dürfe. Das eigentliche
Problem sei jedoch, dass eine aussagefähige Regionalkennzeichnung
nicht existiere und nicht geplant sei. Mit regionaler Herkunft dürfe
nur dann geworben werden, wenn sie durch die tatsächliche Herkunft
der Zutaten gedeckt ist und die Ursprungsregion für alle Zutaten
angegeben wird.
Weitere Hintergründe: http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/debatt
e-um-regionale-spezialitaeten-kommt-koelsch-bald-aus-minnesota/111867
34.html
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