Als Reaktion auf die Atom-Entscheidung der
Bundesregierung haben mehrere Grünen-Politiker einem möglichen
Regierungsbündnis ihrer Partei mit der Union im Bund eine Absage
erteilt. Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen im
Bundestag, Bärbel Höhn, sagte dem Berliner „Tagesspiegel“
(Mittwochausgabe): „Die Union hat mit dem Beschluss eine Mauer
aufgebaut. Die wussten genau, dass sie Schwarz-Grün bei einer
Laufzeitverlängerung nicht kriegen und haben es trotzdem gemacht.
Damit ist ein Bündnis im Bund in ganz weite Ferne gerückt.“ Der
Berliner Bundestagsabgeordnete Hans-Christian Ströbele wurde noch
deutlicher: „Ich halte es für völlig ausgeschlossen, mit einer Union
zu koalieren, die längere Laufzeiten durchsetzt“, sagte Ströbele.
Ähnlich äußerte sich der klimapolitische Sprecher der
Grünen-Fraktion, Hermann Ott: „Auf dieser Grundlage kommt
Schwarz-Grün im Bund nicht mehr in Frage. Wer Politik gegen die
Kerninteressen eines möglichen Partners sowie die Interessen der
Bevölkerung macht, schlägt alle Türen zu.“
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