Die ehemalige Chefin der Grünen-Bundestagsfraktion,
Renate Künast, hat ihre Partei aufgefordert, selbstbewusster mit
Verboten umzugehen. „Verbote können auch etwas Gutes haben“, sagte
Künast im Interview mit dem Berliner „Tagesspiegel“
(Donnerstagausgabe). „Natürlich haben manche ein Interesse daran, das
Wort Verbot als etwas Schlechtes zu denunzieren. Sie wollen den
Eindruck erwecken, dass es sich bei denen, die etwas verbieten
wollen, um miesepetrige Leute handelt und dabei ihre Einnahmequellen
sichern“, sagte die Grünen.Politikerin. Das Verbot krebserregender
Stoffe realisiere das Recht auf körperliche Unversehrtheit, etwa in
Babynahrung. Rauchfreie Räume zu schaffen heiße auch, dass andere
nicht mitrauchen müssten. „Ein Rauchverbot schafft also auch
Freiheiten“, sagte Künast, die heute Vorsitzende der Rechts- und
Verbraucherausschusses ist.
www.tagesspiegel.de/politik/gruene-frau-kuenast-sind-verbote-etwas
-schlechtes/10710522.html
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