Während der Arbeit an seiner Promotion hat sich
Karl-Theodor zu Guttenberg an der Universität Bayreuth auch als
Sponsor betätigt. Zwischen 1999 und 2006 seien für einen neuen
Lehrstuhl an der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät
insgesamt 747 764,36 Euro überwiesen worden, bestätigte die Rhön
Klinikum AG dem Berliner „Tagesspiegel“ am 24. Februar. Guttenberg
saß von 1996 bis 2002 im Aufsichtsrat der Rhön Klinikum AG, seine
Familie hielt dort ein Aktienpaket. Der CSU-Politiker studierte von
1992 bis 1999 in Bayreuth Rechtswissenschaften und promovierte dort
im Jahr 2007 mit der Bestnote summa cum laude. Die Rhön Klinikum AG,
an der die familieneigene Beteiligungsgesellschaft derer zu
Guttenberg über ihren Aktienbesitz beteiligt war, gehörte zu den
Stiftern des Lehrstuhls für Medizinmanagement, der bei der Rechts-
und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät angesiedelt ist. Man habe
an der Einrichtung des Studienganges „Diplom-Gesundheitsökonomie“
Interesse gehabt, „weil der Arbeitsmarkt zu wenig qualifizierte
Nachwuchskräfte für eine Aufgabe im Krankenhausmanagement anbot“,
sagte ein Sprecher der AG. Mit den für Guttenberg zuständigen
Fakultätsprofessoren habe man nichts zu tun gehabt.
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