Die Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin
für Sozialforschung, Jutta Allmendinger, plädiert dafür, die
Grundrente ohne Bedürftigkeitsprüfung einzuführen. Gerade für Frauen
wäre die Einführung einer Bedürftigkeitsprüfung ungerecht, schreibt
die WZB-Präsidentin in einem Gastbeitrag für den „Tagesspiegel“
(Samstagausgabe).
Renten seien in Deutschland grundsätzlich nicht auf Haushalte
bezogen, argumentiert Allmendinger: „Die Bedürftigkeitsüberprüfung
macht aus einem individuellen, aus Erwerbsarbeit, Kindererziehungs-
und Pflegezeiten entstandenen Anspruch eine auf das
Haushaltseinkommen bezogene milde Gabe“, so Allmendinger. Die
Bedürftigkeitsprüfung verweigere „Frauen ihr Stück eigenes Leben und
macht sie abhängig von ihrem Ehemann“, schreibt Allmendinger: „Der
Heiratsmarkt lohnt sich wieder mehr als der Arbeitsmarkt.“
https://www.tagesspiegel.de/politik/grundrente-die-beduerftigkeits
pruefung-wuerde-frauen-wieder-vom-ehemann-abhaengig-machen/24081548.h
tml
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