Die Vorsitzende der Linkspartei ist in der Debatte
um den Euro auf Distanz zu ihrem Vorvorgänger Oskar Lafontaine
gegangen. Unter Bezug auf dessen Vorschlag für eine Wiedereinführung
nationaler Währungen sagte Kipping dem „Tagesspiegel“
(Montagausgabe): „Der Binnenmarkt ist inzwischen zutiefst europäisch.
Es wäre unmarxistisch und auch volkswirtschaftlich nicht vernünftig,
mit einer Rückkehr zum Nationalstaat auf die Europäisierung und
Globalisierung der Wirtschaft zu reagieren.“ Die Diskussion um den
Euro-Rettungskurs ist eines der Themen auf dem Bundesparteitag am
kommenden Wochenende in Dresden, auf dem die Linke ihr
Bundestagswahlprogramm verabschieden will. Lafontaine wird auf dem
Parteitag als Delegierter erwartet. Kipping bescheinigte Lafontaine,
er habe seine andere Meinung „aus sozialer Verantwortung heraus
angesprochen und nicht aus Sozialchauvinismus wie die Alternative für
Deutschland“. Bisher habe die Linke die Debatte zum Thema „so
ausgetragen, dass sie uns als Partei gut zu Gesicht stand“.
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