Berlin – Kurz vor der Vorlage des neuen
Jahresgutachtens der Wirtschaftsweisen an diesem Mittwoch gibt es
Kritik an dem Gremium. Linken-Fraktionsvize Klaus Ernst würde es am
liebsten abschaffen. „Den Rat in seiner jetzigen Form halte ich für
überflüssig, das Geld kann man sich sparen“, sagte er dem in Berlin
erscheinenden „Tagesspiegel“ (Dienstagausgabe). „Er ist überholt und
nicht mehr auf der Höhe der Wissenschaft. Die Angebotstheorie, die
er vertritt, ist widerlegt durch die Krisen der vergangenen Jahre.“
Ernst verlangte eine Reform des Rates. Auch der frühere
Rats-Vorsitzende Bert Rürup ist unzufrieden. „Mein Eindruck ist, dass
in der Vergangenheit die Ansichten des Rates in den Medien präsenter
vertreten wurden“, befand er. Statt einmal im Jahr mit einem, so
Rürup, „Opus Magnum“ an die Öffentlichkeit zu treten, sollten sich
die Weisen öfter mit kürzeren Analysen und Vorschlägen in die
aktuelle Debatte einschalten.
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