Berlin – In der SPD wird scharfe Kritik an der
Entscheidung des Berliner Kreisverbands Wilmersdorf-Charlottenburg
laut, wonach der ehemalige Finanzsenator Thilo Sarrazin Mitglied der
SPD bleibt. Der Gießener SPD-Bundestagsabgeordnete Rüdiger Veit
sprach von „großer Enttäuschung“. Dem Berliner „Tagesspiegel“
(Samstags-Ausgabe) sagte der Innenpolitiker, Sarrazin habe der
Integration in Deutschland schweren Schaden zugefügt: „Der Mann hat
in der SPD nichts verloren, es wäre besser gewesen, er wäre gegangen
worden.“ Sarrazins Entschuldigung sei nicht glaubhaft, fügte Veit
hinzu: „Er leidet an einem ans Krankhafte grenzenden
Geltungsbedürfnis. Die SPD muss deshalb damit rechnen, dass er seinem
Trieb zur Provokation immer wieder nachgibt. Wir können nur darauf
hoffen, dass sich das öffentliche Interesse an seiner Person
irgendwann erschöpft.“
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