Vor der Abstimmung in der UN-Vollversammlung über
eine Aufwertung des Status der Palästinenser hat Luxemburgs
Außenminister Jean Asselborn die mangelnde Einigkeit unter den
EU-Staaten kritisiert. „Wir als Europäer können nicht einerseits
überall auf der Welt für die Menschenrechte eintreten und es dann
andererseits in Palästina hinnehmen, dass ein Staat ohne Sicherheit
und Würde leben muss“, sagte Asselborn dem „Tagesspiegel“
(Donnerstagsausgabe). Weil die EU-Staaten vor der Abstimmung am
Donnerstag eine einheitliche Linie vermissen ließen, müssten sie
sich „zu Recht den Vorwurf der Doppelzüngigkeit gefallen lassen“,
sagte der Außenminister weiter. Luxemburg werde den Antrag der
Palästinenser unterstützen, kündigte Asselborn an.
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