Die Zahl der bekannt gewordenen Datenpannen bei
Berliner Unternehmen ist sprunghaft gestiegen. „Allein von Mai bis
Juli haben uns Unternehmen 111 Datenlecks gemeldet“, sagte die
Berliner Datenschutzbeauftragte Maja Smoltczyk dem „Tagesspiegel“
(Samstagausgabe). Im gesamten Vorjahr seien es dagegen nur 12 Fälle
gewesen. Hintergrund für den Anstieg sind die neuen europäischen
Datenschutzregeln, die seit dem 25. Mai in Kraft sind. Eine
Meldepflicht für Datenpannen ist Teil der Datenschutz-Grundverordnung
(DSGVO). Der Beratungsbedarf und die Zahl der Beschwerden seien enorm
groß. „Wir haben eine Vervierfachung der Anfragen“, sagt Smoltczyk.
Und auch nach drei Monaten seien diese „auf konstant hohem Niveau“.
Ähnlich ist es in anderen Ländern. „Die Zahl an Anrufen, Fragen und
Beschwerden hat sich etwa verdreifacht“, sagte der stellvertretende
Hamburger Datenschutzbeauftragte Ulrich Kühn dem Tagesspiegel. „Wir
haben erhebliche Schwierigkeiten, das abzuarbeiten.“
Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an: Der Tagesspiegel,
Wirtschaftsredaktion, Telefon: 030/29021-14606
Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chefin vom Dienst
Patricia Wolf
Telefon: 030-29021 14013
E-Mail: cvd@tagesspiegel.de
Â
Original-Content von: Der Tagesspiegel, übermittelt durch news aktuell