Berlin – Die Polizei hat in den ersten drei Monaten
des Jahres insgesamt 211 antisemitische Straftaten festgestellt,
darunter fünf Gewaltdelikte. Sechs Personen wurden bei antijüdischen
Angriffen verletzt. Die Zahlen sind vorläufiger Natur und werden
wahrscheinlich durch Nachmeldungen steigen. Die Angaben gehen aus der
Antwort der Bundesregierung auf eine Quartalsanfrage von
Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau (Linke) und ihrer Fraktion
hervor, die dem Berliner „Tagesspiegel“ (Samstagsausgabe) vorliegt.
Rechts motivierte Täter verübten die meisten antisemitischen Delikte
(202), die restlichen neun wurden Ausländern, Linken und „Sonstigen“
zugeordnet. Am stärksten betroffen war Nordrhein-Westfalen (43
Taten), gefolgt von Niedersachsen (30) und Berlin (23). Bundesweit
wurden 111 Tatverdächtige ermittelt, Festnahmen gab es keine.
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