Der Tagesspiegel: Ombudsmann: „Ergo-Versicherte sind sauer“

Die Skandale des Versicherungskonzerns Ergo
beschäftigen auch den Versicherungsombudsmann. „Die Leute sind schon
sauer, das merkt man“, sagte der Leiter der Schlichtungsstelle,
Günter Hirsch, dem Tagesspiegel (Montagausgabe). Er bekomme immer
wieder Beschwerden, die mit dem Thema „Lustreisen der Vermittler auf
Kosten der Kunden“ garniert seien, sagte der Jurist. „Etwa wenn sich
jemand über die seiner Meinung nach zu niedrige Überschussbeteiligung
in der Lebensversicherung beklagt und schreibt, das Geld sei wohl
statt auf die Konten der Kunden in die Finanzierung der Sexpartys
geflossen.“ Hirsch begrüßte die Initiative des Ergo-Vorstands, der
nach den Skandalen um Sexpartys, falsche Riester-Abrechnungen und
fehlerhafte Betriebsrenten alle Vertreter dazu verpflichten will,
eine Integritätserklärung abzugeben. „Solche Selbstverpflichtungen
haben schon ihren Sinn: Sie rücken Dinge ins Bewusstsein, die man
zwar eigentlich wissen müsste, die aber vielleicht nicht präsent
genug sind“, sagte Hirsch.

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