Die Besitzer der umstrittenen Kleidermarke „Thor
Steinar“ bekommen Ärger mit norwegischen Diplomaten. Die bei
Rechtsextremen beliebte Marke wird hierzulande bevorzugt in Läden
verkauft, die nordische Ortsnamen tragen – etwa in einem nach der
norwegischen Stadt „Tromsö“ benannten Geschäft in der Petersburger
Straße 94 in Berlin. Nun hat sich nach Informationen des Berliner
„Tagesspiegel“ (Samstagsausgabe) der Bürgermeister der Hafenstadt,
Arild Hausberg, an den norwegischen Außenminister Jonas Gahr Støre
und die Botschaft in Berlin geschrieben, um zu erreichen, dass der
Laden den Namen aufgibt. Bisher haben sich drei weitere norwegische
Städte an ihre Botschaft in Berlin gewandt, um die Firma hinter „Thor
Steinar“ aufzufordern, auf die norwegischen Namen zu verzichten.
„Unsere Gemeinden fürchten um ihren Ruf“, sagte die norwegische
Botschaftsrätin Anne-Kirsti Wendel Karlsen dem Tagesspiegel. „Wir
stehen im Dialog mit der Firma, bisher allerdings ohne Erfolg.“ Die
Firma Mediatex aus dem brandenburgischen Mittenwalde äußerte sich auf
Nachfrage nicht.
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