Ex-Bundesbankvorstand und SPD-Mitglied Thilo
Sarrazin lobt das strenge chinesische Bildungssystem. „Ich empfehle,
sich seine positiven Wirkungen anzusehen“, sagte er dem Berliner
„Tagesspiegel“ (Samstagsausgabe). „Vor die Wahl gestellt, dass ein
Kind zuhause vor dem Fernseher verblödet, finde ich es besser, dass
die Kinder eine verpflichtende Ganztagsschule haben, mit einem
geregelten Freizeitangebot und einer Hausaufgabenbetreuung“, sagte er
weiter. Sarrazin kritisierte zudem die Bildungsreformen in Berlin.
„Die Reformen, die an den Schulen inhaltlich wirklich etwas verändern
oder verbessern, die habe ich in Berlin noch nicht gesehen“, sagte er
und forderte, dass „alle Führungskräfte, vom Referatsleiter bis zum
Schulrat, einem Eignungstest unterzogen werden“. Da blieben zum
Schluss „nicht viele übrig“.
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