Nach den Äußerungen von Bundesinnenminister
Hans-Peter Friedrich (CSU), wonach Ostdeutschland in einigen Regionen
droht, von Neonazis unterwandert zu werden, haben SPD und Grüne dem
Minister und der Union Untätigkeit vorgeworfen. „Friedrich sollte
nicht so viel darüber jammern und klagen, sondern etwas unternehmen“,
sagte der Parlamentarische Geschäftsführer der
SPD-Bundestagsfraktion, Thomas Oppermann dem in Berlin erscheinenden
„Tagesspiegel“ (Montagausgabe). Auch die Grünen-Fraktionsvorsitzende
im Bundestag, Renate Künast, kritisiert Friedrich. „Gemeinsam mit
vielen Initiativen haben wir Grüne seit Jahren darauf hingewiesen,
dass die Neonazis keine harmlose Randerscheinung sind, auch und
gerade im Osten Deutschlands nicht. CDU und CSU haben davor viel zu
lange die Augen verschlossen“, sagte Künast dem „Tagesspiegel“.
Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-29021 14013
E-Mail: cvd@tagesspiegel.de
Â
Weitere Informationen unter:
http://