Nach dem Schienenregionalverkehr verlangt die
Bahn-Gewerkschaft Transnet nun auch eine einheitliche Entlohnung im
Fernbusmarkt. „Wir werden hier sofort bei der Öffnung des Marktes
einheitliche Tarifbedingungen verlangen“, sagte der Vorsitzende
Alexander Kirchner dem Tagesspiegel (Montagausgabe). Es müsse einen
Branchentarifvertrag für den Bereich geben. Hintergrund ist die
Liberalisierung des bislang gesetzlich streng geschützten
Fernbusmarktes, die 2011 kommen soll. Kirchner unterstrich, dass die
Gewerkschaft dieses Vorhaben der Bundesregierung ablehnt. „Dies wird
die Schiene schwächen und einige Regionen vom Bahn-Fernverkehr
abhängen“, prognostizierte er. Einen „Wettbewerb um die Lohnkosten“
dürfe es nicht geben.
Im Konflikt um eine einheitliche Bezahlung im
Schienen-Regionalverkehr erklärte Kirchner, die Schlichtung unter
Leitung des früheren SPD-Politikers Peter Struck beginne am 3.
Dezember. Arbeitgeber und Gewerkschaften hatten sich trotz eines
Warnstreiks nicht einigen können. Den Arbeitgebern warf Kirchner eine
Blockadehaltung vor, die sie bis Weihnachten aufgeben sollten.
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