Nach dem jüngsten Verbrauchsskandal bei Autos sehen
Verbraucherschützer die Politik in der Verantwortung. „Damit
Verbraucherinnen und Verbraucher beim Autokauf auch die
Betriebskosten einschätzen können, müssen sie sich auf die
Herstellerangaben verlassen können“, sagte der Chef des
Bundesverbands der Verbraucherzentralen (VZBV), Klaus Müller, dem
Tagesspiegel (Samstagausgabe). „Die Tricks und Schummeleien müssen
ein Ende haben“, forderte der Verbraucherschützer. „Langfristig
sollten nur noch die Werte, die auf der Straße gemessen werden,
herangezogen werden.“ Müller reagierte damit auf eine Untersuchung
des Forschungsinstituts ICCT, dass neue Fahrzeuge deutlich mehr CO2
ausstoßen und Sprit verbrauchen als es die Hersteller angeben. Die
Mehrkosten beim Spritverbrauch und eventuell drohende Nachforderungen
bei der Kfz-Steuer dürfen nicht beim Verbraucher hängen bleiben,
mahnte Müller. Er forderte Bundesverkehrsminister Dobrindt auf, für
Transparenz zu sorgen. Die Ergebnisse des Kraftfahrtbundesamts zum
Abgasskandel müssten endlich veröffentlicht werden, forderte der
VZBV-Chef.
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