Die Gewerkschaft Verdi bereut den mehrheitlichen
Verkauf der Karstadt-Immobilien in den Jahren 2006 und 2008. „Mit dem
heutigen Wissen um die Konsequenzen würde ich nicht noch einmal
zustimmen“, sagte die stellvertretende Verdi-Bundesvorsitzende
Margret Mönig-Raane dem Tagesspiegel (Montagausgabe). Der damalige
Chef des früheren Mutterkonzerns Arcandor, Thomas Middelhoff, hatte
die Immobilien an das Highstreet-Konsortium verkauft. Im Aufsichtsrat
hatten auch die Vertreter der Arbeitnehmer um Mönig-Raane für den
Verkauf und die im Kaufvertrag vereinbarten Mieterhöhungen gestimmt.
Heute hängt die Rettung der insolventen Warenhauskette davon ab, ob
sich der designierte neue Eigentümer Nicolas Berggruen mit Highstreet
auf eine Mietsenkung einigen kann.
Middelhoff bereut den Verkauf dagegen nicht. Auf
Tagesspiegel-Anfrage ließ er über einen Sprecher ausrichten, an
seiner Einschätzung der Transaktion habe sich nichts verändert.
Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an: Der Tagesspiegel,
Newsroom, Telefon: 030-29021-14909.
Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
Â