Der Tagesspiegel: Versicherer haben keine Hoffnung mehr auf Infrastrukturprojekte in Deutschland

Die Hoffnung der Versicherer, sich an
Infrastrukturprojekten in Deutschland zu beteiligen, haben sich
weitgehend zerschlagen. „Wenn ich die politische Landschaft richtig
sehe, gibt es keinen Konsens, Infrastrukturinvestitionen für Dritte
zu öffnen“, sagte Markus Faulhaber, Vorstandsvorsitzender der Allianz
Lebensversicherung, dem Tagesspiegel (Montagausgabe). Es habe einige
Hürden gegeben, die nie so recht beseitigt worden sind, „auch wenn
eine private Finanzierung für die öffentliche Hand vorteilhaft sein
kann“, gab der Chef der größten deutschen Lebensversicherung zu
bedenken. Betroffen seien vor allem kleinere Versicherer. Als großer
Investor könne die Allianz dagegen international und direkt
investieren. „So können wir uns verstärkt im Ausland engagieren, wie
beispielsweise Frankreich und Italien. Dort haben wir zum Beispiel
auch in Autobahnen investiert“, sagte Faulhaber.

Die Versicherer suchen angesichts der Nullzinspolitik der
Europäischen Zentralbank seit Jahren nach einer lukrativen
Alternative in der Kapitalanlage und hatten dabei auf eine
Beteiligung an Infrastrukturprojekten wie dem Bau von Autobahnen,
Stromnetzen oder Schulen gehofft.

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