Deutschlands größter kommunaler Klinikkonzern will
weiter wachsen. Nach Informationen des Berliner „Tagesspiegel“
(Donnerstagsausgabe) plant das Berliner Unternehmen, drei Häuser des
angeschlagenen Landesverbandes der Arbeiterwohlfahrt (Awo) zu
übernehmen. Vier Awo-Einrichtungen mit insgesamt fast 1000
Beschäftigten hatten vor einigen Monaten Insolvenz angemeldet. Der
Konkursverwalter der Awo-Häuser hatte sich an die Klinikkette
gewandt. Derzeit betreibt Vivantes in Berlin neun Kliniken und zwölf
Pflegeheime. Bei einer Übernahme gewönne Vivantes zu seinen
bestehenden 1700 Heimplätzen rund 400 hinzu und könnte so zum größten
Einzelanbieter der Branche in der Stadt werden. Vivantes-Chef Joachim
Bovelet sagte dem Tagesspiegel, er gehe davon aus, dass die Gespräche
über die Awo-Häuser bald beendet seien: „Bis zur Aufsichtsratsitzung
im Mai dürfte ein beschlussfähiges Papier vorliegen.“ Klinikintern
gilt die Übernahme als wahrscheinlich, etwaige Konditionen sind
jedoch nicht bekannt. Vivantes ist finanziell stabil und schloss 2009
mit 2,6 Millionen Euro Überschuss ab. Vergangenes Jahr hat die
Klinikkette nach Tagesspiegel-Informationen mehr als drei Millionen
Euro Gewinn gemacht. Offizielle Zahlen gibt es im Mai.
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