Der Präsident des Zentrums für Europäische
Wirtschaftsforschung (ZEW), Clemens Fuest, ist erleichtert, dass die
Europäische Zentralbank die Höhe der monatlichen Anleihenkäufe nicht
ausdehnt. Um die Konjunktur mit Mitteln der Geldpolitik zu
stimulieren, seien immer größere Impulse nötig, die Wirksamkeit der
Geldpolitik lasse nach. „Gleichzeitig werden die negativen
Nebenwirkungen der EZB-Politik – Blasen und Fehlallokationen in den
Kapitalmärkten – immer stärker“, sagte Fuest dem Tagesspiegel
(Freitagausgabe). „Die hoch verschuldeten Haushalte, Staaten und
Unternehmen in der Eurozone werden nicht mehr investieren und
konsumieren, weil die EZB Assets aufkauft. Die Gläubiger werden durch
sinkende Zinsen immer mehr verunsichert und investieren und
konsumieren ebenfalls eher weniger.“
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