Laut eines BMWI Forschungsberichtes erwirtschaftete die Kultur- und Kreativwirtschaft Deutschlands in den letzten Jahren insgesamt über 132 Mrd. Euro pro Jahr – d.h. eine höhere Bruttowertschöpfung als die Chemische und die Energieindustrie. Eindeutig erkennbar ist, dass Design zu einem unübersehbaren Wirtschafts- und Umsatzfaktor geworden ist:
„Die Kultur- und Kreativwirtschaft bringt nicht nur bedeutende kulturelle und kreative Produkte und Dienstleistungen hervor. Sie ist auch volkswirtschaftlich von erheblicher Bedeutung. Die Branche erzielte im Jahr 2008 eine Bruttowertschöpfung von 63 Milliarden Euro und einen Umsatz von 132 Milliarden Euro. Rund 238.000 Unternehmen mit knapp einer Million Erwerbstätigen sind in der Kultur- und Kreativwirtschaft tätig. Die Quote der Selbständigen ist mit 28 Prozent außergewöhnlich hoch.“ (aus „Kultur- und Kreativwirtschaft – eine Initiative der Bundesregierung“ Nr. 577)
„Zweistellige jährliche Wachstumsraten sind die Regel. Damit übernimmt die Designwirtschaft eine Lokomotivfunktion nicht nur in der Kulturwirtschaft, sondern auch in der Gesamtwirtschaft. Dabei ist die Hebelwirkung des Designs als unterstützende Kraft der Wirtschaft… usw.“ (aus http://www.bdg-designer.de/pages/politik_kom.htm – Positionen des BDG)
Wie sich aus diesen Zahlen unschwer ersehen lässt, ist Design ein unabkömmlicher Bestandteil von Innovation, Marktgewinnung und Marktsicherung geworden. Der „Designfaktor“ entwickelte sich in den letzten Jahren von einem begleitendem Element innerhalb eines Betriebes zu einem der führenden Umsatz- und Marktfaktoren. Die Regierung in Bund und Ländern haben dies erkannt und fördern deshalb mit verschiedenen Programmen v.a. kleine und mittelständische Unternehmen in diesem wichtigen Bereich.