Die Freundschaftsgruppen des Bundesrates und des Russischen Föderationsrates treffen sich vom 10. bis 12. Mai 2010 in St. Petersburg.
Im Mittelpunkt der neunten Begegnung der Gruppen stehen Arbeitssitzungen zu verschiedenen Themen deutsch-russischen Interesses. Die Beratungen, die im Mariinskyi Palast stattfinden, behandeln die Schwierigkeiten beim Aufbau eines gemeinsamen europäischen Sicherheitssystems sowie die Rolle der Parlamente bei der Stärkung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen den Regionen.
Am 11. Mai 2010 steht auch ein Gespräch mit der Gouverneurin der Stadt St. Petersburg, Walentina Matwienko, auf dem Programm.
Die deutsche Delegation leitet der Ministerpräsident Brandenburgs, Matthias Platzeck, der seit Februar dieses Jahres Vorsitzender der deutschen Gruppe ist.
Die Freundschaftsgruppe des russischen Föderationsrates hat ihren Vorsitz bereits im Sommer letzten Jahres neu besetzt. Das Amt führt seitdem Senator Nikolaj Petrowitsch Tulaew, ein Vertreter der regionalen Duma von Kaliningrad.
Die Deutsch-Russischen Freundschaftsgruppen wurden im Jahr 2000 von dem damaligen Bundesratspräsidenten Prof. Dr. Kurt Biedenkopf und dem ehemaligen Vorsitzenden des Föderationsrates, Jegor Strojew, mit dem Ziel des gegenseitigen Informations- und Erfahrungsaustausches gegründet. Neben der Erörterung aktueller politischer Fragen soll durch die regelmäßigen Treffen die Zusammenarbeit zwischen den beiden Gesetzgebungsorganen intensiviert werden.
Die letzte Zusammenkunft fand im Juni 2007 in Hamburg statt.