Der Chefvolkswirt der Deutschen Bank, David Folkerts-Landau, hat die Abgabe für zyprische Sparer kritisiert, die nach den bisherigen Plänen auch niedrige Bankguthaben treffen soll. „Es war ein Fehler, auch die Bankeinlagen unterhalb von 100.000 Euro anzutasten“, sagte Folkerts-Landau der „Welt“. „Das führt zu einem Vertrauensverlust bei den Bankkunden und untergräbt das Prinzip der Einlagensicherung, das doch für ganz Europa gelten sollte.“ Auch der Co-Vorstandschef der Deutschen Bank, Anshu Jain, hatte vor den Folgen der Zypern-Lösung gewarnt. Sie schaffe einen „Präzedenzfall“: Der Rahmen für die Beteiligung von Gläubigern an Rettungsmaßnahmen werde in einer Weise erweitert, „der die Stimmung von Investoren negativ beeinflussen könnte, sollten andere Peripheriestaaten in Schwierigkeiten geraten“, sagte Jain bei einem Finanzkongress in Frankfurt.
Auf Facebook teilen
Follow on Facebook
Add to Google+
Verbindung zu Linked in
Subscribe by Email
Drucken