Deutsche Unternehmen erzielten im Jahr 2010
einen Umsatz von rund 1,32 Milliarden Euro aus der Binnenschifffahrt.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, war dies
gegenüber dem Vorjahr ein Anstieg von 4,1 %. Allerdings verlief die
Entwicklung in den einzelnen Binnenschifffahrtsparten recht
unterschiedlich. Zum Wachstum trugen vor allem die Umsätze aus der
Trockengüterschifffahrt mit + 8,1 % und aus der Personenbeförderung
mit + 8,5 % bei. Rückgänge verbuchten dagegen die Umsätze aus der
Tankschifffahrt (- 3,2 %) und aus den Schub- und Schleppleistungen (-
14,9 %).
Sowohl die Zahl der Unternehmen als auch der Personalbestand und
die Zahl der Schiffe lagen 2010 niedriger als 2009. Hier wirkten die
Folgen der Wirtschafts- und Finanzkrise noch nach: Mitte 2010 gab es
970 deutsche Unternehmen, die in der Binnenschifffahrt tätig waren (-
5,2 % gegenüber 2009). Diese verfügten über 2 513 Binnenschiffe zur
Güter- und Personenbeförderung (- 3,5 %) und beschäftigten im
Unternehmensbereich „Binnenschifffahrt“ 7 292 Mitarbeiter (- 2,4 %).
Knapp drei Viertel der Unternehmen (708 Unternehmen) erzielten im
Jahr 2010 einen Umsatz von weniger als 500 000 Euro aus der
Binnenschifffahrt. Bei 240 Unternehmen lag der Umsatz bei 500 000
Euro oder darüber. 22 Unternehmen erwirtschafteten keine Umsätze, da
sie ausschließlich für eigene Zwecke im Werkverkehr tätig waren.
Eine Tabelle bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung
unter www.destatis.de.
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